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Freitag, 3. September 2021

Einer der spektakulärsten Neuzugänge im Porträt Erst NHL, dann mit viel Bürokratie kasachischer Nationalspieler, nun Mannheim: Nigel Dawes liebt „große Schlachten“

Nigel Dawes in einem Testspiel (Mitte) gegen die Kölner Haie um Moritz Müller (rechts).

Foto: imago images/foto2press

Nigel Dawes führte sich in der Champions Hockey League gleich gut ein: Vier Vorlagen gelangen dem Neuzugang der Adler Mannheim in den bisherigen drei Spielen. Am Donnerstag beim 7:2 gegen Cardiff bereitete er wieder einen Treffer vor. Dafür hat ihn Sportmanager Jan-Axel Alavaara geholt.

„Ich liebe es einfach, große Schlachten zu schlagen, erzählt der gebürtige Kanadier im Interview im neuen DEL-Vorschauheft zur Spielzeit 2021/22. „Ich will einen Sieg nie geschenkt bekommen.“ Ein aufregender Spieler, wolle er sein, sagt er. Einer, der immer dort zu finden ist, wo „es ordentlich zur Sache geht“.

Dawes ist mittlerweile 36 und einer der spektakulärsten Neuzugänge in der neuen PENNY-DEL-Saison. Er hat nicht nur mehr als 200 NHL-Spiele und einen U20-Weltmeistertitel mit Kanada in seiner Vita stehen, er ist auch der zweiterfolgreichste Torschütze in der Geschichte der multinationalen KHL, wo er von 2011 bis 2021 spielte.

Die verschiedenen Cover (16 Einträge)

 

Vornehmlich war er für das kasachische Team Barys Astana im Einsatz. Der Club aus der kasachischen Hauptstadt hat sich mittlerweile ebenso wie die Stadt in Nur-Sultan umbenannt, Dawes spielte ab 2018 noch für Yekaterinburg, wo er ebenso wie in den letzten beiden Jahren in Kasachstan Kapitän war. Hinzu kommt eine Saison in Kazan.

International war er dann ab 2015 ebenfalls für Kasachstan im Einsatz: „Ich habe meine Chancen realistisch eingeschätzt“, klärt er über die Gründe für den „Wechsel“ auf. „Ich war mir im Klaren darüber, dass ich keine Chancen haben würde, international Großereignisse für mein Heimatland Kanada zu absolvieren. Wer mindestens vier Jahre in Kasachstan lebt oder spielt, kann die Staatsbürgerschaft beantragen. Es gab keinen Test, nur viel Bürokratie. Für mich war es die einmalige Gelegenheit, an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teilzunehmen.“

Nun also Mannheim: „Nachdem ich so lange in der KHL gespielt habe, wollte ich meine Karriere in Europa beenden. Ich war ziemlich offen für alles, hätte mir auch vorstellen zu können, in der Schweiz, Schweden oder Finnland landen zu können.“ Bei den Adlern habe es aber für ihn am besten gepasst. „Für meine Familie und mich ist es der perfekte Ort, um meine Karriere fortzusetzen.“

Das ausführliche Interview mit Dawes über seine Karriere, die Zeit in der KHL und seine Ziele in Mannheim finden Sie im neuen Saisonvorschauheft zur PENNY DEL, das ab sofort im Handel erhältlich oder im Onlineshop von Eishockey NEWS verfügbar ist.


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Notizen

  • gestern
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • gestern
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 2 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 3 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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