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Montag, 6. Januar 2025

Schlaglichter zum Jahresauftakt (Nicht-)Tor-Ärger in Köln, Iserlohn und Wolfsburg – Entschuldigungsangebot des IIHF-Chefs bei U20-WM

Knifflige Situationen gehören zum Wesen des Hochtempo-Sports Eishockey hinzu. Zum Jahresauftakt standen sie an mehreren Standorten im Fokus.
Foto: City-Press

Einer der typischen Neujahrsvorsätze in der Eishockeyszene lautet ja: mal nicht über die Schiedsrichter schimpfen. Doch wie das mit guten Vorsätzen eben so ist: 2025 ist noch keine Woche alt und die Schiedsrichter kriegen hierzulande wie auch jenseits des Teichs ihre Kritik ab. In der PENNY DEL gab es am 34. Spieltag gleich an mehreren Standorten strittige Pfiffe und Entscheidungen, die für Diskussionen sorgten.

„Wir müssen über die beiden nicht anerkannten Tore sprechen“, sagte Kari Jalonen, Trainer der Kölner Haie, nach dem Spiel gegen die Augsburger Panther (2:3). Jalonen gab zu, die genaue Regeln der PENNY DEL in solchen Fällen nicht zu kennen, sprach aber einen Vergleichsfall bei einem Spiel gegen den ERC Ingolstadt am 22. November 2024 an, als sich die Unparteiischen einen Treffer Wohlgemuths in aus seiner Sicht offenbar ähnlichen Nachstochersituation noch mal auf Video anschauten. Der Unterschied dürfte aber darin liegen, dass die Schiedsrichter sowohl bei Maximilian Kammerers (24.) wie auch Justin Schütz' Tor (58.) jeweils schon abgepfiffen hatten, ehe der Puck die Torlinie überschritt. Zu früh, denn der sonst so starke Augsburger Goalie Strauss Mann hatte beide Male die Scheibe nicht sicher begraben. Ärgerlich für die Haie, die ansonsten möglicherweise Punkte geholt hätten, und ärgerlich auch für Augsburgs direkte Kellerrivalen Iserlohn Roosters und Düsseldorfer EG.

Apropos Iserlohn: Der 3:3-Ausgleich des ERC Ingolstadt kam sichtlich per Schlittschuhkick Kenny Agostinos zustande. Auch ansonsten herrschte in der bisweilen aufgeladenen Partie (4:5 nach Verlängerung) mehrmals Aufregung um die Unparteiischen, etwa bei (ausgebliebenen) Strafen. In Wolfsburg sorgte eine – wohl richtig entschiedene – Situation über ein nicht gegebenes Tor für die Grizzlys kurzzeitig für Unmut. Groß zum Thema wurde sie nicht, weil die Grizzlys Straubing mit 5:3 schlugen.

Auch in den Playoffs der U20-Weltmeisterschaft und danach brodelte es. Bei Kanadas Viertelfinalniederlage gegen Tschechien hinterfragten viele Kanadier Entscheidungen der Referees, etwa die große Strafe gegen Cole Beaudoin oder ein unterbliebener Pfiff nach einem fragwürdigen Check gegen Kanadas Hoffnungsträger Gavin McKenna. Auf der Turnier-resümierenden Pressekonferenz fragte ein kanadischer Reporter Luc Tardif, ob er sich für die Schiedsrichterleistung entschuldigen wolle. Der Weltverbandspräsident antwortete: „Falls Sie wollen, dass ich mich entschuldige, kann ich das tun.“ Danach nahm Tardif aber die Schiedsrichter in Schutz. Es gebe – manchmal und vielleicht – einen schlechten Pfiff oder schlechtes Spiel. „Aber das sind nur Menschen.“ Gleichzeitig schob er nach, dass Schiedsrichter einer ständigen Bewertung unterlägen. Er meinte nicht nur den Druck der Öffentlichkeit, sondern auch bezüglich der Auswahl für das Olympische Turnier.


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Notizen

  • vor 8 Stunden
  • Joe Cassetti fehlt DEL2-Club ESV Kaufbeuren für mindestens die kommenden zehn Wochen. Schon in den vergangenen Wochen hatte er an einer Unterkörperverltzung laboriert, die nun einen operativen Eingriff nötig macht.
  • vor 9 Stunden
  • Dennis Miller (26) ist zum Tryout bei den Erding Gladiators. Der Stürmer, der die Saison in der ECHL (Kalamazoo Wings) beginnen wollte, dort aber noch vor Saisonstart durchs Raster fiel, soll sich beim Süd-Oberligisten für einen Vertrag empfehlen. 2024/25 spielte Miller in Freiburg (DEL2).
  • vor 11 Stunden
  • Die Ravensburg Towerstars (DEL2) vermelden einen personellen Abgang im administrativen Bereich. David Keckeis wird nach rund dreieinhalbjähriger Tätigkeit in der Geschäftsstelle den Club zum Monatsende verlassen.
  • gestern
  • Die PENNY DEL hat Daniel Fischbuch (Iserlohn Roosters) mit einer Geldstrafe von 750 Euro belegt. Dem Stürmer wird unsportliches Verhalten in Form einer Schwalbe im Spiel gegen Frankfurt vorgehalten, dies nach bereits zwei zuvor beanstandeten Vergehen.
  • vor 4 Tagen
  • Die Viertelfinalduelle des ERC Ingolstadt gegen Frölunda Göteborg (Schweden) sind angesetzt: Die Panther spielen zunächst am Dienstag, 2. Dezember (19:30 Uhr), zu Hause und dann zwei Wochen darauf am 16. Dezember (ebenfalls Dienstag) auswärts in Göteborg (Spielbeginn 18 Uhr).
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