Wurde nach dem sechsten Gegentor in Ingolstadt ausgewechselt: Haie-Keeper Tobias Ancicka.
Foto: City-Press
1.633 Spiele hatten die Kölner Haie vor ihrem Auftritt am Freitag in Ingolstadt in der PENNY DEL bestritten und dabei nur einmal zehn Gegentore kassiert – bei einem 4:10 bei den Eisbären Berlin am 15. März 1998. 27 Jahre, sieben Monate und 17 Tage nach dem Debakel in der Hauptstadt verloren die Rheinländer nun beim 3:10 bei den Panthern zum zweiten Mal zweistellig in der Liga-Geschichte. Der Auftritt machte viele Protagonisten sprachlos. Und der, der sich bei MagentaSport zum Interview stellte, war es eigentlich auch. „Ich habe keine Worte. Ich weiß nicht was ich sagen soll“, meinte Verteidiger Veli-Matti Vittasmäki. „Das war ein wirklich schlechtes Spiel. Wenn du zehn Tore reinlässt, ist das nicht gut.“ Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich am Sonntag beim Heimspiel gegen München. Da dürfte dann auch wieder der gerade erst verpflichtete und in seinem ersten zwei Einsätzen überzeugende Janne Juvonen im Tor des Tabellendritten stehen.
Einen wesentlich besseren Abend erlebte Dresden. Das Schlusslicht feierte beim 4:3 nach Penalty-Schießen gegen Frankfurt – bei den Löwen war auch der bislang einzig andere Triumph geglückt – den ersten Sieg nach zwölf Niederlagen in Folge und den ersten Heimerfolg im Oberhaus überhaupt. „Wir freuen uns sehr über den ersten Heimsieg. Die Jungs haben hart dafür gearbeitet und sich diesen Erfolg verdient. Ich bin glücklich über den Sieg – für die Mannschaft, die Fans und den gesamten Club“, sagte Trainer Niklas Sundblad. In einer Saison länger warten als die Sachsen auf den ersten Sieg vor eigenem Publikum (acht Partien) musste nur Rosenheim 1997/98. Die Starbulls verloren ihre ersten neun Heimspiele, spielten dann einmal unentschieden, ehe im elften Versuch der erste Erfolg gelang. Am Sonntag könnten die Trauben für den Aufsteiger aber kaum höher hängen. Es geht zum neuen Tabellenführer Straubing.
Der alte Spitzenreiter Mannheim hat dagegen eine besondere Heimserie zu verteidigen. Die inzwischen seit drei Auftritten sieglosen Adler empfangen ihren Lieblingsgegner Nürnberg. Sagenhafte 21 Partien nacheinander haben die Kurpfälzer in der SAP Arena gegen die Ice Tigers gewonnen. Am 18. November 2016 siegten die Gäste dank eines Tores von David Steckel mit 4:3 in der Verlängerung. Letztmals drei Punkte aus Mannheim hatte man beim Auftritt zuvor am 6. Dezember 2015 entführt (3:1). Damals schon bei beiden Erfolgen dabei im Ice-Tigers-Trikot: der heutige Kapitän Marcus Weber.
Samstag, 1. November
| 18.00 | Iserlohn | – | Wolfsburg | 2,75 | | | 4,00 | | | 2,20 | 
Sonntag, 2. November
| 14.00 | Mannheim | – | Nürnberg | 1,57 | | | 4,70 | | | 4,50 | ||||
| 14.00 | Köln | – | München | 2,20 | | | 4,00 | | | 2,70 | ||||
| 16.30 | Berlin | – | Bremerhaven | 1,90 | | | 4,20 | | | 3,30 | ||||
| 16.30 | Straubing | – | Dresden | 1,33 | | | 6,00 | | | 7,50 | ||||
| 16.30 | Augsburg | – | Schwenningen | 2,20 | | | 3,95 | | | 2,70 | ||||
| 19.00 | Frankfurt | – | Ingolstadt | 4,00 | | | 4,40 | | | 1,67 | 
(Stand: 01.11.2025, 14.20 Uhr)