Die Eisbären aus Regensburg drehten das Spiel. Aus einem 0:2 gegen Krefeld machten sie am Ende noch ein 3:2.
Foto: Melanie Feldmeier
Der Freitag war in der DEL2 ein guter Tag für diverse Auswärtsteams. Sowohl Freiburg als auch Kassel, Bad Nauheim und der ESV Kaufbeuren siegten in der Fremde. Dresden überaschte mit einem deutlichen Sieg in Ravensburg. Ja, es war nicht der Tag der Towerstars, die in Dresden zwar sehr früh in Führung gingen, danach aber nichts mehr zu jubeln hatten. Stattdessen zeigten die Eislöwen dem amtierenden Meister, wie man ein Spiel dreht. In regelmäßigen Abständen schossen sie ihre Tore und schraubten das Ergebnis auf 5:1 nach oben.
Torreich verlief auch die Partie in Bietigheim, wo die Steelers zunächst ins Hintertreffen gerieten. Linsenmaier und Elo brachten die Freiburger vor der ersten Pause mit 2:0 in Führung. Das zweite Drittel gehörte dann ganz klar den Steelers, die bis zur 30. Minute ausglichen. Eng ging es weiter: Auf das 3:2 von Freiburgs Nirschl folgte in der 40. Minute der erneute Ausgleich. Nach 53 Minuten und einem erneuten Nirschl-Tor musste Bietigheim wieder einem Rückstand hinterherrennen – und schaffte wieder das Remis. Dass Bowles Momente vor dem Ende der regulären Spielzeit den Deckel mit dem 5:4 für die Wölfe draufmachte, passte zu dem verrückten Spiel.
Weit weniger eng war das Spiel in Selb, das Bad Nauheim mit 4:1 für sich entschied. Die Roten Teufel trafen bereits nach knapp vier Minuten zum ersten Mal durch Herrmann. Lillich, Coffmann und Kevin Orendorz schraubten das Ergebnis in die Höhe, das 1:4 durch Kalns war nur noch Kosmetik. Ein besonderer Tag war es für Daniel Jun. Der Eishockeylehrer beerbte Marko Raita als Cheftrainer des ESV Kaufbeuren. Und bei seinem ersten Pflichtspiel als DEL2-Übungsleiter waren über 5.000 Fans in Rosenheim zugegen. Nach torreicher Anfangsphase blieb das Spiel lange offen, im Schlussabschnitt hatten die Joker das bessere Ende. Das 4:2 durch Lewis fiel eine Sekunde vor Ende ins leere Tor.
Erst in der Overtime setzten sich die Lausitzer Füchse in Crimmitschau durch. Neun Sekunden vor dem Penalty-Schießen traf Christoph Kiefersauer und bescherte den Füchsen somit den zweiten Punkt. Ebenfalls mit nur einem Treffer Unterschied endete das Aufeinandertreffen von Regensburg und den Pinguinen aus Krefeld, die weiter eine schwere Phase durchleben. Trotz 2:0-Führung (beide Treffer von Ehrhoff) nahmen sie letztlich nichts Zählbares mit, weil die Eisbären das Spiel unter anderem durch zwei Yogan-Tore drehten. Kassel feierte ein 2:0 bei weiter heimschwachen Landshutern. Valenti traf in der 13., Mieszkowski in der 50. Spielminute.
Manuel Weis