Jubel bei den Tölzer Löwen: Mit einem 4:2-Erfolg über den EHC Freiburg machten die "Buam" den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt.
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Überraschung in den DEL2-Playoffs: Die Dresdner Eislöwen gewinnen das siebte Spiel in Bietigheim und ziehen nach der durchwachsenen Hauptrunde ins Halbfinale ein. Damit steht auch fest, dass der Vorjahresmeister aus dem Ellental erstmals nicht ins DEL2-Endspiel einzieht. Das gelang den Steelers seit Ligagründung bis dato immer (fünfmal). Vor 3.020 Zuschauern brachte Nick Huard (5.) die Gäste mit einem Powerplay-Treffer früh in Front. Max Lukes (8.) fand schnell die passende Antwort. Das Mitteldrittel ging durch einen Doppelschlag von Aleksejs Sirokovs (29.) und Jordan Knackstedt (30.) an das Team von Brad Gratton. Bietigheim startete mit dem Rücken zur Wand in den finalen Abschnitt, doch Ex-Eislöwe Shawn Weller (44.) ließ wieder Hoffnung aufkeimen. Kurz vor Schluss ließen die Gastgeber eine Großchance liegen: Dresdens Schlussmann Marco Eisenhut kratzte eine abgefälschte Scheibe in höchster Not von der Linie. Diese Rettungstat besiegelte das überraschende Weiterkommen der sächsischen Landeshauptstädter.
Der ESV Kaufbeuren setzte sich gegen die Lausitzer Füchse durch und machte die dritte Halbfinal-Teilnahme in Serie perfekt. Beim 4:1-Erfolg in Spiel 7 überragte erneut das Sturmduo Sami Blomqvist/Branden Gracel. Die beiden Kontingentspieler sammelten jeweils zwei Scorer-Punkte (ein Tor, ein Assist). Zudem waren der finnische Center Jere Laaksonen und Phillip Messing (Empty-Net-Goal) erfolgreich. Die Ostsachsen mussten erneut ohne den gesperrten Feodor Boiarchinov antreten, der Treffer von Youngster Charlie Jahnke (57.) kam zu spät. Die Füchse gehen somit trotz der zwischenzeitlichen 3:1-Serienführung in die Sommerpause.
Die Tölzer Löwen haben mit einem 4:2-Heimsieg über den EHC Freiburg den vorzeitigen Klassenerhalt gesichert. Stephen MacAulay (8.) besorgte die Führung, die Breisgauer drehten die Partie durch Brad McGowan (24.) und Alex Brückmann (29.) im Mitteldrittel. Zum Matchwinner avancierte Florian Strobl, der eine Sekunde vor der zweiten Sirene ausglich und in den letzten 20 Minuten das Game-Winning-Goal (49.) markierte. Mit einem Empy-Net-Treffer machte auch MacAulay (60.) seinen Doppelpack klar und elektrisierte den Großteil der über 4.000 Zuschauer.
Tim Heß