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Montag, 14. April 2025

IIHF-WM in Budweis DEB-Frauen lösen nach 4:1-Sieg gegen Ungarn vorzeitig das Ticket fürs Viertelfinale

Torjubel: In der 28. Minute brachte Nicola Hadraschek-Eisenschmid (zweite von links) die DEB-Frauen in Führung.
Foto: IMAGO / CTK Photo

Zweiter Sieg im dritten Spiel. Bei der Frauen-WM im tschechischen Budweis lösten die deutschen Frauen nach einem 4:1-Sieg gegen Ungarn vorzeitig das Ticket für das Viertelfinale. Nach dem 5:2-Pflichtsieg gegen Norwegen trafen die DEB-Frauen am Montagvormittag im dritten Gruppenspiel mit Ungarn auf den zweiten Aufsteiger in die Top Division. Dabei musste das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod auf Leistungsträgerin Franziska Feldmeier verzichten. Die 26-Jährige zog sich im zweiten Gruppenspiel eine Oberkörperverletzung zu und hat den WM-Ort bereits verlassen. Stattdessen rückten Alexandra Boico ins Lineup.

Dabei machten sich die DEB-Frauen nicht zum ersten Mal selbst das Leben schwer. Die Ungarinnen, die dringend einen Sieg benötigten, um die Chance auf den Klassenerhalt aufrechtzuerhalten, starteten entsprechend bissig in die Partie, erzwangen eine doppelte Überzahl, die sie allerdings nicht nutzen konnten. Es dauerte eine Weile, bis die DEB-Auswahl ins Spiel fand, sie setzte sich indessen das ein oder andere Mal in der ungarischen Zone fest. Die 1:0-Führung für Deutschland fiel aber erneut in der eigenen Überzahl. Emily Nix brachte die Scheibe vors Tor, dort stand Nicola Hadraschek-Eisenschmid bereit und schob den Puck an der ungarischen Torfrau Aniko Nemeth vorbei. Damit netzte das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod auch im dritten WM-Spiel im Powerplay ein – für Hadraschek-Eisenschmid war es bereits der achte WM-Treffer ihrer Karriere.

Doch so richtig in Fahrt kam Deutschland nicht. Stattdessen waren es die eigenen Fehler im defensiven Aufbau und im Zweikampf, die Ungarn zurück in die Partie brachten. Erneut fehlte es in der Verteidigung an der Abstimmung, die zu Lücken führten, die das Team von Head Coach Pat Cortina zu nutzen wusste. So machte Katarina Jobst-Smith die Tür auf für Ungarns Stürmerin Emma Kreisz, die frei vorm Tor an Sandra Abstreiter vorbei zum Ausgleich einnetzen konnte. Auch in der Offensive schien der Wurm drin zu sein. Rebounds konnten die DEB-Frauen nicht nutzen, Luisa Welcke fehlte das nötige Scheibenglück – sie scheiterte aus dem spitzen Winkel am Außenpfosten.

 

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 

Zu Beginn des Abschlussdrittels waren es wiederum die Ungarinnen, die mit Aufwind und einem Powerplay in die letzten 20 Minuten starteten. Doch davon ließ sich die DEB-Auswahl kaum beirren und beherrschte in den letzten zehn Minuten das Spielgeschehen. Mit Erfolg: Ein sehenswerter Treffer von Laura Kluge (ihr erstes Turniertor), die per Rückhand den Puck unter die Latte setzte, stellte die Führung wieder her. Es schien der nötige Befreiungsschlag gewesen zu sein. Die deutschen Frauen setzten Ungarn einerseits ordentlich unter Druck und ließen die Cortina-Truppe andererseits nicht zum Zug kommen. Hadraschek-Eisenschmid stellte mit dem Empty-Net-Treffer in der 59. Minute auf den 4:1-Endstand.

DEB-Stürmerin Jule Schiefer und Ungarns Angreiferin Kinga Jókai-Szilágyi wurden als Spielerinnen des Spiels ausgezeichnet. Mit dem Sieg steht Deutschland bereits vor dem letzten Gruppenspiel am Dienstag (15 Uhr) gegen Japan als Viertelfinalist fest. Aufsteiger Ungarn wird wiederum gegen den Abstieg aus der Top Divison kämpfen. Im Viertelfinale wird die Truppe von Jeff MacLeod auf den Erst- oder Zweitplatzierten der Gruppe A treffen. Voraussichtlich machen die USA und Kanada den Gruppensieg unter sich aus.

Die weiteren WM-Gruppenspiele des DEB (live und kostenlos bei MagentaSport):
Deutschland – Japan (Dienstag, 15 Uhr)

Katharina Saager


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Allrounder Nikola Gajovsky wird die Eisbären Regensburg (DEL2) auch 2025/26 als Kapitän anführen. Stürmer Corey Trivino und Verteidiger Pascal Zerressen assistieren zu Hause, auswärts tragen Angreifer Constantin Ontl und Pierre Preto das "A".
  • vor 5 Stunden
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • vor 6 Stunden
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • vor 6 Stunden
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • gestern
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
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