Das Erika-Heß-Eisstadion, Heimat von Regionalligist FASS Berlin, wird nach Sanierungsmaßnahmen wieder freigegeben.
Foto: IMAGO/Schöning
Aufatmen bei Ost-Regionalliga-Meister FASS Berlin. Rechtzeitig vor Saisonstart erhalten die Akademiker ihr Stadion zurück. Das Erika-Heß-Eisstadion wurde in den vergangenen 18 Monaten saniert und stand deshalb immer wieder für einige Zeit nicht zur Verfügung, unter anderem im Januar wegen einem kaputten Verdichter an der Kühlanlage und in den vergangenen Wochen seit Saisonstart wegen anhaltenden Arbeiten an der Dachkonstruktion sowie dem Einbau der neuen Kälteanlage (Eishockey NEWS berichtete mehrmals) – was immer wieder für Ärger und vor allem logistische Probleme beim Club sorgte.
Den Auftakt in die Regionalliga Ost bestreiten die Akademiker am Samstagabend um 18.30 Uhr bei den Chemnitz Crashers noch auswärts, am 18. Oktober beginnt dann die Heimsaison mit dem Spiel gegen den ESC Dresden. Die Berliner hatten im April ihren Titel aus der vorvergangenen Saison verteidigt. „Das Erika-Heß-Eisstadion ist unsere Heimat – Fans, Mannschaft und Verein freuen sich riesig auf die Rückkehr“, wird Peter Wagenfeldt, Sportlicher Leiter, in der Pressemitteilung des Clubs zitiert. „Wir versprechen uns davon einen Schub auf allen Ebenen.“
Noch sind nicht alle Prüfbescheinigungen ausgestellt, das zuständige Bezirksamt Mitte erwartet diese aber für Mitte Oktober. Das Stadion stammt aus den Sechzigerjahren und ist vor allem wegen seiner Tragstruktur mit fünf Pylonen weithin sichtbar. Die Arbeiten zur Sanierung begannen nach der Eissaison 2023/2024 im März 2024 und umfassten zunächst die Sanierung der Stahlbetonpylone oberhalb des Daches. Nach Abschluss dieser Arbeiten im November 2024 wurde eine Winterpause eingelegt und die Halle mit einer Schneewaagensensorik wieder zur Nutzung freigegeben. Bei der Prüfung der Verankerungen der Zugstangen in den Stahlbetonbalken kam dann sogar ein völlig neues Röntgengerät zum Einsatz.
„Im Ergebnis konnte vollumfänglich die Tragfähigkeit, auch nach vielen Jahren der Belastung unter Wind und Wetter und unter weitestgehender Vermeidung aufwendiger baulicher Eingriffe, bestätigt werden“, heißt es in der Mitteilung des Bezirksamt Mitte. „Eine spannende Konstruktionsuntersuchung der neuesten Technik führte zu dem abschließend positiven Ergebnis für den Bezirk und insbesondere den Berliner Eissportverband.“
Und auch die Kosten blieben im Rahmen, diese lagen mit 1,8 Millionen Euro sogar noch 100.000 Euro unter der ursprünglichen Schätzung.
Michael Bauer