Game-Winning-Goal für Kanada: Jordan Dumais erzielt im Powerplay das zwischenzeitliche 4:3 für die Ahornblätter, Defender Jakob Weber und DEB-Goalie Matthias Bittner können nichts mehr ausrichten.
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Das deutsche U20-Nationalteam muss bei der Weltmeisterschaft in Göteborg das K.-o.-Match gegen den Abstieg bestreiten. Die Mannschaft von Bundestrainer Tobias Abstreiter unterlag am Silvesterabend Titelverteidiger Kanada mit 3:6 (1:2, 1:0, 1:4) und beendete die Vorrundengruppe A damit auf dem fünften und letzten Platz. Somit entscheidet sich in einer einzigen Relegationspartie gegen Norwegen am Donnerstagvormittag (11 Uhr; live und kostenlos bei MagentaSport), ob die DEB-Auswahl erstklassig bleibt oder den Gang in die Division IA antreten muss.
Nach der deutlichen Niederlage gegen Lettland am Samstag benötigte die deutsche Mannschaft gegen Kanada einen Punktgewinn, um das Abstiegsspiel doch noch zu vermeiden. Und tatsächlich durfte das im Vergleich zum Vortag klar verbesserte DEB-Team dank gleich drei Powerplay-Toren lange Zeit auf die Überraschung hoffen. Der Außenseiter ging durch Julian Lutz sogar früh mit 1:0 in Führung (3.), nachdem Conor Geekie bereits nach elf Sekunden (!) eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf von Samuel Schindler kassiert hatte, und konnte im weiteren Verlauf durch Roman Kechter (22.) sowie Julius Sumpf (48.) zweimal ausgleichen. Erst in der Schlussphase zogen die Kanadier durch einen eigenen Überzahltreffer von Jordan Dumais (49.), das zweite Tor von Top-Talent Macklin Celebrini (57.) und ein Empty-Net-Goal von Easton Cowan (58.) davon. Die deutsche Auswahl hatte darüber hinaus Pech beim zwischenzeitlichen 2:1 der Ahornblätter durch Brayden Yager, dem ein ungeahndeter hoher Stock gegen Luca Hauf vorausgegangen war (15.).
„Wir haben gut gekämpft und zweieinhalb Drittel auch gut gespielt. Leider haben wir ein paar unglückliche Gegentore kassiert, so dass es am Ende doch nicht mehr gereicht hat“, resümierte DEB-Angreifer Kevin Bicker, der insbesondere mit seiner Geschwindigkeit und seiner Präsenz vor dem kanadischen Gehäuse zu den auffälligsten deutschen Akteure gehört hatte. „Wir nehmen jetzt mit, was in diesem Turnier gut gelaufen ist und was nicht. Und die positiven Dinge gilt es dann im Spiel gegen Norwegen umzusetzen.“
Bundestrainer Abstreiter meinte: „Wir haben bei dieser WM in drei von vier Vorrundenspielen eine insgesamt ordentliche Leistung absolviert. Deshalb ist es bitter für uns alle, dieses Niveau gegen Lettland nicht auf das Eis gebracht zu haben. Grundsätzlich waren die Einstellung und die Bereitschaft, alles zu geben, heute gegen Kanada vorhanden. Das müssen wir jetzt mit in das Spiel gegen Norwegen nehmen.“