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Donnerstag, 25. Mai 2023

Siegtor von Matt Tkachuk 4,9 Sekunden vor dem Ende Boston, Toronto, Carolina: Florida eliminiert drittes Top-Team und steht nach 1996 zum zweiten Mal im Stanley-Cup-Finale

Matt Tkachuk jubelt nach seinem Treffer 4,9 Sekunden vor dem Ende.

Foto: imago images/USA Today Network/Sam Navarro

Matt Tkachuk - wer sonst? Die Florida Panthers sind in der Nacht auf Donnerstag als erstes Team ins Finale um den Stanley Cup eingezogen. Sie gewannen auch Spiel 4 der Serie gegen die Carolina Hurricanes – diesmal mit 4:3 – und schafften damit einen Sweep. Wie schon in den Spielen 1 und 2 erzielte Tkachuk den Siegtreffer und zwar ganze 4,9 Sekunden vor dem Ende in Überzahl.

Es war bereits sein zweiter Treffer des Spiels und sein bisher achter in den Playoffs. Jordan Staal hatte bei 59:03 eine Strafzeit erhalten. Die Hurricanes protestierten zunächst noch und auch der Situation Room untersuchte den Spielzug auf Torhüter-Behinderung, aber die Entscheidung auf dem Eis blieb bestehen.

Die Panthers waren durch Anthony Duclair (1.) und Tkachuk (11., Powerplay) früh mit 2:0 in Führung gegangen, Paul Stastny (14.) und Teuvo Teräväinen (23.) glichen aus. Die abermaligen Führung der Panthers von Ryan Lomberg in der 30. Minute glich dann Jesper Fast in der 57. Minute wieder aus. Doch mit der dritten Overtime im vierten Spiel wurde es nichts. Erneut war Torhüter Sergei Bobrovsky ein Sieggarant: Der Torhüter parierte 36 Schussversuche, der in Spiel 3 verletzte Aleksander Barkov war wieder mit dabei und gab zwei Vorlagen.

Alle vier Spiele der Serie endeten mit nur einem Tor Unterschied: Spiel 1 war erst kurz vor Ende der vierten Overtime (3:2) entschieden, Spiel 2 gewannen die Panthers ebenfalls nach Verlängerung (2:1), Spiel 3 dann mit 1:0 nach regulärer Spielzeit.

Es ist erst das dritte Mal in der Expansion-Ära (seit 1967) dass das am schlechtesten gerankte Team in den Playoffs ins Finale einzieht - zuletzt gelang das Montreal 2021 und zuvor Nashville 2017. Mit Boston, Toronto und nun Carolina haben dei Panthers drei der vier besten Teams nach der Hauptrunde eliminiert. Auch das gelang mit Montreal 1969 und den New York Islanders 1980 erst zwei Teams. Überhaupt hatten sich die Panthers gerade noch so vor den Pittsburgh Penguins für die Endrunde qualifiziert. Lediglich an 54 von 190 Tagen in der laufenden Hauptrunde standen sie auf einem Playoff-Platz.

Für die Panthers ist es seit ihrer Gründungssaison im Jahr 1993/94 nun das zweite Mal, dass sie im Stanley-Cup-Finale stehen. 1996 verloren sie die Serie gegen Uwe Krupp und die Colorado Avalanche mit 0:4. Krupp erzielte im entscheidenden Spiel 4 in der dritten Verlängerung das Siegtor für die Mannschaft aus Denver.

Schon in der Nacht auf Freitag können auch die Vegas Golden Knights das Finale klar machen. Auch sie führen vor Spiel 4 der Serie gegen die Dallas Stars mit 3:0. Das zweitjüngste Team der Liga stand bereits 2018 in seiner Gründungssaison im Finale, verlor damals aber gegen Alexander Ovechkin und die Washington Capitals.


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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