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Montag, 27. Februar 2017

Die Hauptrunde im Zahlenrückblick DEL: Dominanz der Top drei, Zuschauerrückgang, wenig Strafminuten, schwacher Top-Scorer-Wert

In der Hauptrunde kamen weniger Zuschauer als noch im Jahr zuvor.
Foto: Binder

Das Herzschlagfinale am letzten Hauptrunden-Spieltag blieb wie erwartet aus - zumindest im Rennen um die letzten Playoff-Plätze. Die große Spannung hatte es schon am Freitag gegeben, als Berlin und Straubing in dramatischen Partien mit späten Toren den entscheidenden Schritt Richtung Endrunde machten. Dafür wechselte in der 52. Runde noch einmal die Tabellenführung. Weil Mannheims zwölf Spiele andauernde Siegesserie zu Hause gegen die Tigers riss (1:4), verteidigte München doch noch den Hauptrundentitel aus der vergangenen Spielzeit. München gewann mit 3:2 in Bremerhaven. München und Mannheim stehen als erste deutsche Teilnehmer an der Champions League in der kommenden Saison fest. Was brachte die Hauptrunde sonst noch? Die Fakten und Zahlen.

Dominanz: München, Mannheim und Nürnberg schlossen die Hauptrunde mit mehr als 100 Zählern ab. Drei Teams, die dreistellig punkteten, gab es in einer Spielzeit, in der die DEL mit 14 Clubs spielte, noch nie. Die bisherige Bestmarke waren zwei Mannschaften in den Spielzeiten 2002/03 (Berlin und Köln) und 2004/05 (Frankfurt und Berlin). In den sechs Jahren vor dieser Saison übertrafen insgesamt nur zwei Clubs die magische Marke - Hamburg 2013/14 und die Adler ein Jahr später.

Tiefstwerte: Berlin (68), Straubing (67) und Bremerhaven (64) bleiben jeweils unter 70 Punkten und qualifizierten sich dennoch für die Playoffs. Noch nie in der DEL-Geschichte waren weniger Zähler vonnöten. Seit Einführung der ersten Runde der Teams auf den Rängen sieben bis zehn vor zehn Jahren war Krefeld bislang das punktschwächste Team, das auf den Endrunden-Zug aufsprang (71 Zähler, 2006/07).

Höchstwert: Platz sechs ist die beste Platzierung der Augsburger Panther seit DEL-Beginn. Sie schafften 87 Punkte bei einem Torverhältnis von 155:152. Sie liegen auch auf Rang sechs der Zuschauerstatistik. Mit 4.920 Fans im Schnitt kamen allerdings 54 pro Partie weniger als noch in der Vorsaison. Damals waren sie Zwölfter.

Bilder von den Spielen am Sonntag (20 Einträge)

 

Zuschauer: 2.256.045 Besucher passierten die Arenentüren zu den 364 Partien der Hauptrunde. Zwar kamen mit 6.198 Fans zum sechsten Mal mehr als 6.000 Zuschauer pro Begegnung, doch nach drei Spielzeiten, in denen die Liga stets neue Rekorde verkünden konnte, muss die DEL erstmals seit 2010/11 wieder einen Rückgang hinnehmen. Und der fällt mit 449 Besuchern pro Spiel nicht gerade gering aus.

Tore: Sah es zur Halbzeit noch so aus, als könnten die wenigsten Treffer in der Liga-Geschichte fallen, erlebte die Offensive in der zweiten Saisonphase einen Aufschwung. 2.074 Tore fielen am Ende an den 52 Spieltagen. Der Schnitt von 5,70 pro Partie ist zwar der geringste seit 2011/12, bewegt sich aber ungefähr auf dem Niveau der vergangenen Jahre.

Strafminuten: Noch nie war die DEL so fair wie in diesem Jahr. 9.779 Strafminuten verhängten die Referees in der Hauptrunde. Erstmals in der Liga-Geschichte ist dieser Wert nicht fünfstellig. Auch der Schnitt von 26,87 ist der niedrigste. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 32,38 pro Partie.

Top-Scorer: Mit 54 Punkten aus 52 Spielen verteidigte Nürnbergs Patrick Reimer seinen Titel als bester Punktesammler. Er ist der einzige Akteur unter den Top 60, der mehr als einen Zähler pro Spiel verbuchte. Reimers Ausbeute ist der zweitniedrigste Wert eines Top-Scorers in der DEL-Geschichte nach Berlins Mark Beaufait (53, 2002/03).

Torsten Weiß


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Nach Verteidiger Alexander Thiel wechselt auch Stürmer Joey Lewis von DEL2-Club Kaufbeuren zum ESV Buchloe in die Bayernliga. Der Deutsch-Waliser hatte nach der Saison 2024/25 das Ende seiner Profikarriere verkündet.
  • gestern
  • Nach Crimmitschaus Verpflichtung von Tim McGauley steht nun fest, dass der Lette Rihards Marenis (21 Spiele, 17 Punkte) die Eispiraten nach einer Saison wieder verlassen wird.
  • vor 2 Tagen
  • Die Löwen Frankfurt (PENNY DEL) haben mit dem erst 32-jährigen Emil Rasmussen einen neuen Assistenztrainer präsentiert. Der Schwede war zuletzt in gleicher Funktion für den SHL-Club Växjö Lakers tätig und erhält bei den Löwen einen Vertrag bis 2027.
  • vor 2 Tagen
  • Die Münchener Backup-Keeper Simon Wolf und Matthias Bittner sollen in der neuen Saison per Förderlizenz Spielpraxis sammeln – Wolf bei den Eisbären Regensburg (DEL2) und Bittner bei den Tölzer Löwen (Oberliga Süd). Ihre Einsätze werden nach Clubangaben kurzfristig festgelegt.
  • vor 3 Tagen
  • Der EV Füssen hat den 20 Jahre alten Verteidiger Martins Andzs (Kaufbeuren U20/DNL) verpflichtet. Er steht laut Club vor dem Erhalt des deutschen Passes, womit er nicht mehr unter das Import-Kontingent fallen würde.
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