Oberliga-Playoff-Finale am Dienstag: Blue Devils Weiden gewinnen Spiel 5 gegen die Hannover Scorpions – Erster Matchpuck für den DEL2-Aufstieg am Freitag

Die Blue Devils Weiden führen in der Finalserie der Oberliga-Playoffs nach einem 5:1-Heimsieg am Dienstagabend mit 3:2. Nachdem die Hannover Scorpions am Sonntag die Finalserie gegen die Blue Devils Weiden ausgleichen konnten, stritten sich beide Teams in Spiel 5 in Weiden um die neuerliche Führung in der Serie. Für die Gäste fing es unglücklich an, denn schon nach 61 Sekunden fand sich Patrick Pohl nach einem Beinstellen auf der Strafbank wieder. Doch die blauen Teufel konnten diese frühe Überzahl noch nicht in ein Tor ummünzen. Als Hannover wenig später wegen zu vieler Spieler auf dem Eis abermals in Unterzahl agieren musste, schlug Tomas Rubes zu und machte das 1:0 für Weiden.

Dies wiederum schien seinen Teamkollegen Luca Gläser zu motivieren, er erhöhte gut zwei Minuten später auf 2:0. Doch die Skorpione zeigten sich durch den Doppelschlag keinesfalls geschockt und erzielten weitere gut zwei Minuten später ihren ersten Treffer. Allan McPherson war es letztendlich, der den Puck nach Vorlage von Davis Koch über die Linie brachte. Mit diesem Spielstand endete der erste Abschnitt, in dem Weiden 26-mal auf das gegnerische Tor schoss und Hannover gerade einmal neun Schüsse auf den Weidener Kasten abfeuerte.

Im Mitteldrittel dauerte es bis zur 32. Minute, ehe die heimischen Fans wieder jubeln durften: Vincent Schlenker fand mit dem Puck einen Weg vorbei an Jerry Kuhn im Kasten der Skorpione. Somit stand es 3:1 für das Team, das in der Serie bereits mit 2:0-Siegen die Nase vorne hatte, sich diese Führung in den beiden folgenden Begegnungen aber aus den Händen reißen ließ. Dass sie sich diesen Vorteil nun wieder zurückholen wollten, daran ließen die Weidener auch in der Folge wenig Zweifel, sodass Neal Samanski noch vor der zweiten Pause auf 4:1 stellte.

An diesem Spielstand änderte sich im Schlussdrittel lange nichts, beide Teams zeigten sich vor allem defensiv stabil. Außerdem waren sie lange diszipliniert und blieben von der Strafbank weg. Vor allem Hannover war dahingehend auch gewarnt, denn Weiden konnte bis zum Ende des zweiten Drittels zwei seiner vier Powerplays in jeweils einen Treffer umwandeln. Sehr früh – bereits sieben Minuten vor der planmäßigen Schlusssirene – nahm Scorpions-Trainer Kevin Gaudet dann Goalie Kuhn vom Eis und setzte alles auf eine Karte. Doch diese Taktik ging nach hinten los, Schlenker setzte die Scheibe schon 48 Sekunden danach zum 5:1 ins leere Tor. Dabei blieb es bis zum Schluss. Damit holen sich die Blue Devils Weiden die Führung in der Serie zurück und können sich am kommenden Freitag in Mellendorf zum Oberliga-Meister 2023/24 krönen.

Annette Laqua