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Dienstag, 7. Februar 2017

Titel erfolgreich verteidigt Overtime-Held Nicklas Lasu: Frölunda Göteborg gewinnt packendes CHL-Endspiel gegen Sparta Prag

Der amtierende schwedische Meister Frölunda Göteborg hat sich erneut den CHL-Pokal gesichert.
Foto: imago

Titel erfolgreich verteidigt: Der Frölunda HC hat nach dem Finalsieg über die Finnen von Kärpät Oulu im vergangenen Jahr erneut die Champions Hockey League gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Roger Rönnberg entschied am Dienstagabend in eigener Halle das packende und zumindest phasenweise hochklassige Endspiel der CHL-Saison 2016/17, das beste Werbung für den Wettbewerb war, gegen den tschechischen Vizemeister Sparta Prag knapp mit 4:3 für sich. Damit geht der CHL-Pokal in der dritten Spielzeit des Wettbewerbs zum dritten Mal an ein schwedisches Team: Vor den beiden Frölunda-Triumphen hatte sich in der Premieren-Saison 2014/15 Lulea HF den Titel gesichert.

Im Finale 2017 vor 6.044 Zuschauern in der ausverkauften Göteborger Frölundaborg waren es dabei allerdings sogar die Gäste aus Tschechien, die den besseren Start erwischten: Sparta Prag begann in einem enorm temporeichen und intensiven ersten Drittel äußerst druckvoll und ging nach nur zweieinhalb Spielminuten durch Lukas Cingel, der einen Rebound nach Schuss von Petr Kalina verwertete, verdient mit 1:0 in Führung. Nach dem schnellen Rückstand konnten die Göteborger Hausherren die Partie jedoch schnell an sich reißen - vor allem auch, weil sich die äußerst körperbetont agierenden Prager das Leben mit vielen Strafzeiten selbst schwer machten. Folgerichtig schlugen die heimischen Indians, die die Scheibe im Powerplay hervorragend laufen ließen, im Auftaktdrittel durch Casey Wellman (8.) sowie Kapitän Joel Lundqvist (13.), der nach dem Endspiel als wertvollster Spieler der CHL-Spielzeit 2016/17 ausgezeichnet wurde ("Ich bin stolz und fühle mich geehrt"), gleich zweimal bei numerischer Überlegenheit zu. Weil dazwischen allerdings Petr Vrana (11.) einen Prager Unterzahlkonter erfolgreich abschloss, ging es mit einem 2:2 in die erste Drittelpause.

Das Endspiel in der Statistik (1 Einträge)

 


Im nicht mehr ganz so spektakulären und stärker von harter Arbeit geprägten zweiten Drittel konnte Sparta Prag die Begegnung dann zunächst wieder etwas ausgeglichener gestalten, das 3:2 erzielte aber nichtsdestotrotz Frölunda Göteborg: Erneut schlug Casey Wellman zu, diesmal mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte (28.). Nach der erstmaligen Führung übernahm Frölunda wieder eindeutig die Spielkontrolle, und so durften die Besucher aus Tschechien fast schon froh sein, dass der Rückstand nach 40 Minuten nur ein Tor betrug.

Im dritten Drittel sollte sich das Bild dann jedoch wenden: Plötzlich dominierte Sparta Prag wieder das Geschehen. Das Team von Coach und Manager Jiri Kalous belohnte sich für eine Druckphase zu Beginn des Abschnitts mit dem 3:3 durch Lukas Klimek (47.), und weil der Tabellendritte der tschechischen Extraliga auch nach dem Ausgleichstor die gefährlichere Mannschaft des dritten Drittels blieb, waren das Unentschieden nach 60 Minuten und der Gang in die Verlängerung unter dem Strich nicht ungerecht. In jener Overtime, die im Format drei gegen drei ausgespielt wurde und maximal 20 Minuten gedauert hätte, ging es dann allerdings ganz schnell: Keine anderthalb Minuten waren gespielt, als Mats Rosseli Olsen mit einem Rückhandpass Nicklas Lasu, der aus kurzer Distanz zum 4:3-Sieg für Frölunda einschoss, fand - der entscheidende Pass zur Verteidigung des CHL-Titels für den amtierenden schwedischen Meister und derzeitigen Tabellenzweiten der schwedischen SHL.

Stefan Wasmer


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