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Mittwoch, 9. September 2015

Die Chaostage in Landshut gehen weiter Verwirrung um Übertragung der Gesellschaftsanteile: Rainer Beck wohl immer noch Boss der LES GmbH

Rainer Beck
Foto: Gerleigner

Wer ist - zumindest auf dem Papier - der starke Mann in Landshut? Mittlerweile ist die Verwirrung komplett, obwohl bereits zweimal per Pressemitteilung bekannt gegeben wurde, dass Rainer Beck seine Anteile an der LES GmbH übergibt und nicht mehr Gesellschafter ist. Bereits am 21. August wurde dies verkündet und ein weiteres Mal am (heutigen) Mittwoch, 9. September.

Fakt ist aber: Zumindest bis Beginn dieser Woche fehlte die Unterschrift von Beck unter die Dokumente definitiv noch. Das Landshuter Wochenblatt berichtet nun sogar, dass auch am Mittwochmorgen, zum Zeitpunkt der erneuten Pressemitteilung, Beck de facto immer noch Hauptgesellschafter ist. "Ich bin in der Sache seit Dienstag Abend nicht drin. Möglicherweise haben sich der Bericht und eine Übertragung überschnitten. Aber da müsste man Rainer Beck fragen", sagt Geschäftsführer Christian Donbeck auf Eishockey NEWS-Nachfrage zu diesem Thema. Beck selbst war telefonisch nicht erreichbar, wohl aber Jürgen Wollny, der die Gesellschaftsanteile als treuhänderischer Gesellschafter verwalten soll. Dieser dementiert den Sachverhalt nicht und meint nur: "Dazu kann ich nichts sagen. Es wird nächste Woche eine Pressekonferenz geben und bis dahin wird es keine Auskunft geben." Ohne Übertragung der Gesellschaftsanteile kann auch die Lizenz nicht an den Stammverein übergeben werden.

Bleibt die Frage, warum eine Pressemitteilung voller Lobhudelei auf Rainer Beck veröffentlicht wird, wo es sogar heißt, dass Wollny froh über die reibungslose Übergabe der GmbH sei, wenn die Unterschrift zur Anteilsübertragung noch gar nicht erfolgt ist? Die Antwort dürfte einfach sein: Es sollte wohl sozusagen ein Zuckerl für Beck sein, damit dieser so schnell wie möglich unterschreibt.

Und warum hat dieser nicht längst seine Ankündigung der Übertragung wahr gemacht? Hier dürfte die Wahrheit wohl in einem zerrütteten internen Verhältnis liegen. Bei einem Treffen mit den Fanbeauftragten gab Beck seinem Geschäftsführer Donbeck nach Aussagen von Teilnehmern die Schuld für die horrenden Ausgaben. Und nun scheint Beck wohl selbst mitsprechen zu wollen, wem er die Anteile zu welchen Konditionen übergibt.

Wie titelte doch das das Onlineportal der Landshuter Zeitung, idowa.de, am Mittwoch so passend: "Chaostage beim EVL".


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