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Samstag, 10. Oktober 2020

Kein Verbleib bei den New York Islanders Thomas Greiss unterschreibt Zweijahresvertrag bei den Detroit Red Wings

Thomas Greiss spielt künftig für die Detroit Red Wings

Foto: imago images/Gregory Fisher/Icon Sportswire

Thomas Greiss hat einen neuen Arbeitgeber gefunden: Wie der Club am späten Samstagnachmittag selbst bestätigte, hat der 34-Jährige einen Zweijahresvertrag bei den Detroit Red Wings unterschrieben und wird dort Nachfolger von Jimmy Howard, der keinen neuen Kontrakt erhalten hat. Medienberichten zufolge erhält er 3,6 Mio. Dollar Jahresgehalt im Schnitt - in Jahr eins 2,8, in Jahr zwei 4,4 Mio. Am Freitag war auch davon berichtet worden, dass Greiss in Verhandlungen mit den Edmonton Oilers stehe. Diese hatten ihre Fühler nach Jacob Markström ausgestreckt, der aber dann bei den Calgary Flames unterschrieben hat.

Greiss ist nach Tobias Rieder der zweite deutsche Spieler, der zum Start der Free-Agent-Phase einen neuen Club gefunden hat. Rieder wechselte von den Calgary Flames zu den Buffalo Sabres.

"Meine Zeit auf Long Island war der beste Teil meiner Karriere“, schrieb Greiss auf seinem Instagram-Account. „Ob Fans oder Eigner - ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich heute bin. Obwohl es Höhen und Tiefen gab, ist New York mein Zuhause geworden. Ich danke Barry Trotz, Mitch Korn, Pierre Greco und Lou Lamoriello von Herzen dafür, dass sie mich vorangebracht und meine Fähigkeiten auf ein neues Niveau gebracht haben.“

Greiss hatte in den vergangenen Jahren für die New York Islanders gespielt. Am 30. Januar 2017 hatte er dort seinen Kontrakt um drei Spielzeiten und im Schnitt 3,33 Mio. Dollar (zehn Millionen gesamt) verlängert. 51-mal war er in der Saison 2016/17 zum Einsatz gekommen – sein meisten Einsätze in einer Saison. 2018/19 hatte er zusammen mit seinem Partner Robin Lehner die William M. Jennings Trophy für das Tandem mit dem niedrigsten Gegentorschnitt der Spielzeit bekommen.

Seit er 2007/08 sein Debüt für San Jose gab, kam er 282-mal in der Hauptrunde zum Einsatz. Hinzu kommen 17 Playoff-Spiele. Neben San Jose und den Islanders spielte er auch für die Phoenix (heute Arizona) Coyotes und die Pittsburgh Penguins.

In der vergangenen Saison kam er in der Hauptrunde 31-mal zum Einsatz, in den Playoffs dann nur viermal. Dort hatte Coach Barry Trotz meist seinem neuen Partner Semyon Varlamov den Vorzug gegeben. Am 5. September gelang ihm in Spiel 7 der Serie gegen die Philadelphia Flyers beim 4:0 ein Shutout. Damit waren die Islanders zum ersten Mal seit 1993 ins Conference-Finale eingezogen.

In Spiel eins des Conference-Finals gegen Tampa wurde er nach drei Gegentoren in elf Spielen aber ausgewechselt. Das war sein letzter Einsatz für die Islanders. Dass er dort nicht bleiben würde, hatte sich angedeutet, da neben Varlamov auch Talent Ilya Sorokin mittlerweile fest unter Vertrag steht.

Die Red Wings, bei denen Greiss ein Tandem mit Jonathan Bernier (32) bilden wird, waren in der vergangenen Saison mit 39 Punkten aus 71 Spielen das mit großem Abstand schlechteste Team der Liga. Der zwischen 1990 und 2016 stets in den Playoffs vertretene Club (Rekord im nordamerikanischen Profisport) hat nunmehr vier Spielzeiten in Folge die Playoffs verpasst und befindet sich weiter im Umbruch und Neuaufbau. Zuletzt gewannen die traditionsreichen Red Wings, die in der vergangenen Spielzeit auch Moritz Seider drafteten, 2008 den Stanley Cup. Elfmal holten sie bisher den Titel.

Michael Bauer


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