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Sonntag, 24. November 2024

Heißer Trainerstuhl in der NHL Gelegenheit ergriffen: St. Louis feuert Ex-Kasseler Bannister und ersetzt ihn durch nur fünf Tage zuvor in Boston entlassenen Montgomery

Drew Bannister muss die St. Louis Blues verlassen und wird durch Jim Montgomery ersetzt.
Foto: IMAGO/imagn images/Jeff Lex

Zweiter Trainerwechsel innerhalb von nur einer Woche in der NHL und wieder ist der ehemaliger Kölner Jim Montgomery involviert. Nur fünf Tage nach seinem Rauswurf bei den Boston Bruins haben die St. Louis Blues den 55-Jährigen als neuen Chef engagiert. Für ihn weichen muss ein in Deutschland noch bekannterer Mann: Drew Bannister.

Der 50-jährige Bannister, der in Deutschland vier Jahre für Kassel und eine Saison für Nürnberg an der Bande stand, hatte die Blues am 14. Dezember 2023 von Craig Berube übernommen (der mittlerweile wieder Cheftrainer ist – in Toronto), mit dem Team aber die Playoffs um sieben Zähler verpasst. Danach (im Mai) war er vom Interims- zum Cheftrainer ernannt worden.

Auch in der aktuellen Saison hinkt der Stanley-Cup-Sieger von 2019 den Erwartungen hinterher und liegt mit 19 Punkten aus 22 Spielen fünf Punkte hinter einem Wild-Card-Rang in der Western Conference. Von den vergangenen zehn Spielen wurden nur drei gewonnen. Am Samstag unterlagen die Blues den New York Islanders mit 1:3.

Montgomery kehrt nun an den Ort zurück, wo er in den Jahren 2020 bis 2022 bereits als Assistent unter Berube gearbeitet hatte. Mit den Boston Bruins hatte er in der Saison 2022/23 eine Rekordsaison mit 65 Siegen und 132 Punkten hingelegt, scheiterte dann aber mit dem Team in Runde eins der Playoffs nach 3:1-Vorsprung noch an den achtplatzierten Florida Panthers, die sich danach ins Finale vorspielten.

Die aktuelle Rochade ist nur eine weitere Episode in der Liste der heißen Trainerstühle in der NHL. Nur fünf Coaches sind länger im Amt als 2021 (Jon Cooper, Mike Sullivan, Jared Bednar, Rod Brind'Amour, Andre Tourigny). Zwölf Trainer wurden alleine während oder nach der vergangenen Saison ausgetauscht.

Blues-Manager Doug Armstrong machte in einer ersten Reaktion übrigens keinen Hehl daraus, dass die Entlassung Bannisters auch mit der Verfügbarkeit Montgomerys zu tun gehabt habe.„Ein Coach, der den Unterschied machen kann, ist verfügbar geworden, und wir haben darauf reagiert, sagte der GM. Genau so habe er Bannister das auch gesagt, als er ihn über die Entlassung informiert habe.

Die Blues haben nun offenbar versucht, eine Jobgarantie auszusprechen. Medienberichten zufolge haben sie Montgomery einen Fünf-Jahres-Vertrag gegeben. Gleichzeitig sollen die Bruins bereits einmal versucht haben, Montgomery langfristig an ihn zu binden.

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 7 Stunden
  • Die Hannover Scorpions haben mit Lukas Kopietz einen 20-jährigen Angreifer aus der U20 der Kölner Junghaie verpflichtet, für die der Rechtsschütze vergangene Saison in 46 DNL-Partien auf 26 Treffer und 32 Torvorlagen kam.
  • vor 5 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 5 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 6 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 6 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
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