Foto: City-Press
Sportlich überaus erfolgreich, wirtschaftlich eher nicht. Die Eisbären Berlin haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr einen hohen Verlust eingefahren. Wie aus der Bilanz des aktuellen Meisters hervorgeht, haben die Eisbären insgesamt 2,1 Millionen Euro Verlust erwirtschaftet und dies trotz der sagenhaften Zuschauerzahlen von knapp 14.000 im Schnitt. Diese ernüchternden Zahlen legte Eisbären-Geschäftsführer Billy Flinn kurz vor Saisonstart offiziell vor.
Und obwohl die Berliner allein in den letzten fünf Jahren über zehn Millionen Euro Verlust gemacht haben, steht der Club - rein bilanz-technisch - sehr gut da. Grund: Fehlbeträge in der Bilanz werden bei den Eisbären durch die Gesellschafter gedeckt, darunter auch die Anschutz Entertainment Group, die für mehrere Millionen bürgt.
Berlins Manager Peter John Lee sieht die Sache deshalb auch sehr gelassen: Man kann das als Verlust bezeichnen, in unserem Falle aber auch als Investition. Es ist schwer für einen Eishockey-Club, Geld zu verdienen, aber der Club kann trotzdem einen Wert haben, so Lee.
Wolfgang Karl