Martin Brodeur
Foto: NHL Media
Die New Jersey Devils gehören nach einem Bericht der New York Post nun ebenfalls zur Liste der NHL-Team mit finanziellen Problemen. Wie die Zeitung berichtet, soll eine fällige Kreditrate vom 1. September nicht gezahlt worden sein. Dadurch könnten die Darlehensgeber die Franchise in die Insolvenz führen.
Die Zeitung zitiert eine namentlich nicht genannte Quelle, die sagte, die Situation sei sehr ernst. Erschwerend komme hinzu, dass Haupt-Eigner Jeff Vanderbeek and Co-Eigner Ray Chambers nicht gut aufeinander zu sprechen sein sollen. Chambers, der zwar einen ebenso großen Anteil wie Vanderbeek besitzt, aber weniger Rechte hat, versucht schon länger, seine Anteile zu verkaufen - bisher allerdings erfolglos.
Laut einer Studioe des Forbes Magazine ist das Team um Rekord-Goalie Martin Brodeur und 100-Millionen-Mann Ilya Kovalchuk derzeit rund 218 Mio. US-Dollar wert. Damit liegen die Devils auf Rang elf in der NHL. Allerdings gingen beispielsweise die Zuschauerzahlen zuletzt zurück. 2010/11 kamen im Schnitt nur noch 14.775 Fans - nur an fünf Standorten kamen weniger.
Die New York Post schreibt weiter, dass die Franchise für bankrott erklärt werde, wenn der Schuldenstand 15 Prozent über dem aktuellen Wert liege. Einige Experten spekulieren bereits, dass dies schon passiert sei.
Andere dagegen halten es für unwahrscheinlich, dass die Devils bankrott gehen, da sie sich in einem strategisch guten Marktumfeld befänden - anders als beispielsweise die Phoenix Coyotes, die weiterhin keinen Käufer gefunden haben. Auch in Carolina, Florida, Columbus, St. Louis oder Dallas versuchen derzeit Eigner, ihre Franchise zu verkaufen oder neue Investoren hinzuzugewinnen.
Michael Bauer