Goldhelme unter sich: Hannovers Fraser Clair und Rosenheims Geordie Wudrick
Foto: Ziegler
Sinnvoll oder nicht? Die Idee, dem Top-Scorer der 2. Bundesliga einen speziellen Goldhelm zu verpassen - analog dem Vorbild in der Schweiz - ist am ersten Wochenende der neuen Saison auf ein geteiltes Echo gestoßen. Während Schwenningens Trainer Axel Kammerer das "eine gute Idee findet, die sicher auch mal etwas besonderes für die Liga darstellt", meint Kaufbeurens Coach Ken Latta lapidar: "Ich denke, die ESBG hat andere Sorgen, die dringlicher sind."
Rosenheims Ex-Nationalspieler Mondi Hilger, ein ständiger Begleiter der Szene, nannte gegenüber dem Oberbayerischen Volksblatt noch ein anderes Gegenargument. "Dann wissen die gegnerischen Teams wenigstens gleich, wen sie hart rannehmen müssen.
Die Spieler sehen das eher unspektakulär: "No problem at all", sagt Hannovers Fraser Clair, der den Goldhelm am Sonntag trug, "Ich weiß nicht, ob ich deshalb dem Team was ausgeben muss", schmunzelt Schwenningens Dan Hacker und Kaufbeurens Christoph Aßner hatte laut Allgäuer Zeitung ein paar dumme Sprüche der eigenen Teamkameraden als größtes Problem ausgemacht. Lediglich Rosenheims Geordie Wudrick wirkte am Sonntag mit dem Goldhelm irgendwie ein bisschen gehemmt.Aber er kann sich trösten - am Freitag wird ihn sein Team-Kollege Corey Quirk tragen.
Tobias Welck