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Montag, 24. Oktober 2011

"Peinlich und verheerend": Scorpions wettern gegen Schiedsrichter

Anton Krinner
Foto: imago

Auch nach dem 5:3-Sieg gegen die Krefeld Pinguine war der Ärger bei Anton Krinner noch nicht verraucht. Noch immer beschäftigten den Trainer der Scorpions die Geschehnisse beim 2:3 im Nordderby bei den Hamburg Freezers zwei Tage zuvor. Im Zentrum der harschen Kritik des Coaches stand Schiedsrichter Lars Brüggemann, den Krinner als Hauptschuldigen für die Niederlage ausmachte.

"Es ist mir ein großes Anliegen mich bei unseren Fans für die hervorragende Unterstützung in Hamburg zu bedanken. Es ist schade für die Fans aufgrund der verheerenden Schiedsrichterleistung dort verloren zu haben. Da konnten sie aber sehen, wie wir dort verschaukelt worden sind. Es war peinlich, was Brüggemann in Hamburg gepfiffen hat", echauffierte sich Krinner. Unterstützung erhielt der Coach von Hannovers Geschäftsführer Marco Stichnoth. "Es wurde uns ein Tor geklaut!", klagte dieser an. Brüggemann hatte einem vermeintlichen Anschlusstreffer durch Andreas Morczinietz nach Videostudium nicht anerkannt. Aus Sicht von Stichnoth ein krasser Fehler. "Beim 2:0 durch Jesper Jensen war es fast exakt die gleiche Situation, da galt der Treffer."

Auch der Erfolg gegen die Pinguine blieb nicht ohne Nebengeräusche. Diesmal zogen sich Schiedsrichter Marcus Brill und seine Assistenten Gregor Brodnicki und Marc Iwert den Zorn von Krinner zu, weil Alexander Dück für einen Bandencheck gegen Marvin Krüger, bei dem der Scorpions-Stürmer eine Gehirnerschütterung und möglicherweise schwere Innenbandverletzung erlitt, nur zwei Strafminuten kassierte. "Da nur zwei Minuten zu geben, weil der Spieler nicht blutet, ist vom Schiedsrichter eine lächerliche Aussage. Krüger blieb nach dem Check auf dem Eis liegen. Die sind zu dritt auf dem Eis und sehen nix", wetterte der Trainer. "Es war eine selbstherrliche Darstellung. Wenn man dann was sagt, wird man damit abgestraft, dass im letzten Drittel nix gepfiffen wird."

Das dürfte aber nicht die einzige Buße bleiben. Wie die Liga im Normalfall mit Kritik an ihren Schiedsrichtern umgeht, ist bekannt. Krinner und Stichnoth dürften deshalb wohl in Kürze von der DEL zur Kasse gebeten werden.

Jens Wilke/Torsten Weiß


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Notizen

  • vor 19 Stunden
  • Colt Conrad, der schon die gesamte vergangene Saison verletzungsbedingt fehlte, wird Bremerhaven auch beim Saisonstart nicht zur Verfügung stehen. „Aber wir werden ihm die nötige Zeit geben, um komplett gesund zurückzukehren“, erklärte Pinguins-Sportdirektor Sebastian Furchner.
  • gestern
  • Die neue DEL2-Kommission für 2025/26 besteht aus Andreas Ortwein (Bad Nauheim, Vorsitzender), Dirk Rohrbach (Weißwasser, Stellvertreter), Peter Holmgren (Regensburg), Marcus Thaller (Rosenheim), Raphael Kapzan (Ravensburg),Jörg Buschmann (Crimmitschau) und Derek Dinger (Kassel).
  • vor 2 Tagen
  • Verteidiger Tobias Schmitz kehrt zurück zu Süd-Oberligist Bayreuth. Zuletzt für die TecArt Black Dragons Erfurt in der Nordstaffel aktiv, absolvierte der 28-Jährige bereits während der Saison 2020/21 34 Spiele für den damaligen DEL2-Club.
  • vor 3 Tagen
  • Matt Marcinew (31), der die Krefeld Pinguine (DEL2) nach eineinhalb Spielzeiten bekanntlich verlässt, hat mit den Nottingham Panthers in der EIHL einen neuen Club gefunden. In 48 Partien 2024/25 sammelte der Stürmer 26 Tore und 27 Vorlagen auf seinem Konto.
  • vor 3 Tagen
  • Connor Ingram kehrt nach fünf Monaten in den Kader der Utah Mammoth (NHL) zurück. Zuletzt war der Torhüter wegen mentaler Probleme unter der Obhut des Spielerhilfsprogramms der NHL und NHLPA.
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