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Samstag, 5. November 2011

Respekt: Zwei erstaunliche Rosenheimer Plädoyers für mehr Sportlichkeit

Rosenheims Trainer Franz Steer
Foto: Ziegler

Das Derby zwischen Landshut und Rosenheim am Freitag hatte in einer hitzigen Atmosphäre einiges zu bieten. Die fast 5.000 Besucher waren sogar Tages-Rekord in deutschen Eisstadien am Freitag, auch kein DEL-Spiel lockte mehr Fans an. Doch in Erinnerung wird das Spiel auch wegen zweier Aktionen aus dem Rosenheimer Lager bleiben, die in der heutigen Zeit leider nicht mehr allzu verständlich sind.

Zunächst zündete eine kleine Gruppe Rosenheimer Pyrotechnik im Stadion. Eine Gruppe, die schon öfter negativ aufgefallen war. Die "wahren" Rosenheimer Eishockey-Fans reagierten auf ihre Art und Weise: Sie überschütteten die Gruppe mit Bier und halfen Ordnungsdienst und Polizei bei der Aufklärung und Festnahme und erwarben sich damit viele Sympathien auch unter den Cannibals-Fans.

Später sorgte dann Trainer Franz Steer für positives Aufsehen: Nach einem harten Check von Cody Thornton blieb Stefan Gottwald nicht liegen, sondern stand sofort wieder auf und humpelte auf die Bank und bewahrte den Sünder, der mit einer Zehn-Minuten-Strafe davon kam, damit vermutlich vor einer Spieldauerstrafe. "Ich bin stolz auf den Jungen", so Steer. "Den sterbenden Schwan zu mimen, wie das viele andere tun, das gehört sich nicht. Schauspielerei gehört nicht zum Eishockey, das sage ich meinen Spielern immer." Ein Plädoyer für die Sportlichkeit, das leider nicht mehr alltäglich ist.

Tobias Welck


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Notizen

  • gestern
  • Torhüter Anton Brandt und Verteidiger Gregor Stocker aus dem DNL-Team der Eisbären Juniors Berlin erhalten Förderlizenzen für DEL2-Club Lausitzer Füchse.
  • gestern
  • Kassels Cheftrainer Todd Woodcroft ist in dieser Woche erneut Teil des Trainergespannsder slowakischen Nationalmannschaft. Am Freitag steht für die Slowaken das zweite Match eines Drei-Nationen-Turniers an, daher wird Woodcroft beim DEL2-Spiel gegen Rosenheim von Petteri Väkiparta vertreten.
  • vor 2 Tagen
  • Stürmer Vincent Schlenker (32) absolviert einen vierwöchigen Tryout beim ESV Kaufbeuren. Der gebürtige Schwenninger spielte in der vergangenen Saison für Weiden und war im Sommer nach Freiburg gewechselt. Noch vor Saisonbeginn war der Vertrag aber wieder aufgelöst worden.
  • vor 3 Tagen
  • Die Höchstadt Alligators haben einen Abgang zu vermelden: Petr Gulda hat den Verein um eine Vertragsauflösung gebeten, um sich einem anderen Club anschließen zu können. Dem Wunsch kam der HEC nach.
  • vor 3 Tagen
  • Sebastian Vogl, bisher Sportlicher Leiter des Nachwuchses beim EV Landshut, wechselt zum 1. Januar 2026 als Bundestorwarttrainer Entwicklung und Koordination zum Deutschen Eishockey-Bund.
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