Jubel bei Spitzenreiter Heilbronn
Foto: Matthias
Das Wechselspiel an der Spitze der 2. Bundesliga ging auch am Wochenende weiter: Landshut holte sich am Freitag die Tabellenführung zurück, da Heilbronn spielfrei war. Am Sonntag hatten dann die Falken dank eines Auswärtssieges in Ravensburg und der gleichzeitigen Heimniederlage der Landshuter gegen Riessersee die Nase wieder vorne. Landshuts Trainer Jiri Ehrenberger nahm das gelassen: "An zwei schweren Spielen am Wochenende haben wir vier Punkte geholt. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen."
Gelassenheit darf sich endlich auch in Schwenningen breit machen. Nach dem vierten Sieg in Folge steht man nur noch einen Punkt hinter Platz acht und scheint den Turnaround geschafft zu haben. "Jetzt tanzen die Pucks endlich auch für uns", frohlockt Stürmer Jason Pinizotto und Trainer Jürgen Rumrich ist ebenfalls zufrieden: "Wir haben in beiden Spielen am Wochenende erneut eine sehr gute Mannschaftsleistung gezeigt. Ich bin sehr zufrieden."
Ganz anders ist das Bild in Ravensburg und Bietigheim. Beide Teams stehen überraschend auf dem vorletzten und letzten Platz der Tabelle. Beide Mannschaften werden von einem schier unglaublichen Verletzungspech erwischt. Ben Thomson, Raphael Kapzan, Christian Rohde, Max Schmidle und Michal Vasicek fallen bei Ravenburg weiter aus. Zwar kehrten nun Stefan Vogt und Konstantin Schmidt wieder in den Kader zurück, dafür erwischte es am Sonntag dann Christopher Oravec und Marco Friedrich mit Schulterverletzungen. Ein ähnliches Bild in Bietigheim, wo mit Mike Schreiber, Alexander Genze, Marcel Neumann und Doug Andress die ersten beiden Verteidigungsblöcke fehlen. Dazu gesellen sich noch Dennis Dörner und Daniel Oppolzer. Die Suche nach Ersatz gestaltet sich schwierig. Zum einen gibt es immer noch Probleme mit dem deutschen Pass von Ty Morris und wenn es dann doch klappt, hat man ohnehin bereits fünf Ausländer unter Vertrag. Der deutsche Verteidigermarkt hingegen scheint leergefegt. Da der Rückstand auf Platz acht bereits zehn Punkte beträgt, müssen aber schnelle Entscheidungen her.
Tobias Welck