Gary Bettman muss wohl noch ein Jahr auf die geplante Umstrukturierung warten.
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Schock für die Winnipeg Jets. Die Spielergewerkschaft NHLPA entschied sich am Freitag dafür, den Umstrukturierungsplänen der NHL nicht zuzustimmen. Die NHL gab daraufhin bekannt, dass auch in der kommenden Saison noch nach dem alten Format gespielt werde. Die Winnipeg Jets müssen somit in der Southeast Division bleiben.
Die Fragen und Sorgen der Spieler rund um die zum Teil weiteren Reisewege und das neue Play-off-Format seien nicht endgültig geklärt gewesen, hieß es in einem Statement von Gewerkschaftspräsident Donald Fehr. "Deshalb konnten wir zum jetzigen Zeitpunkt unsere Zustimmung nicht geben. Allerdings sind wir weiteren Diskussionen gegenüber nicht verschlossen."
Die NHL hatte im Dezember beschlossen, die Liga neu zu strukturieren und aus sechs Divisionen nun vier Conferences zu machen. Jede Mannschaft sollte gegen jede andere mindestens ein Hin- und ein Rückspiel austragen. In den Play-offs wäre in den ersten beiden Runden Conference-intern gespielt worden.
Deputy Commissioner Bill Daly sagte in einem Statement, man sei trotz vierwöchiger Verhandlungen nicht in der Lage gewesen, die Bedenken der NHLPA aus dem Weg zu räumen. "Es ist schade, dass die Gewerkschaft nun diesen Plan blockiert, den ein Großteil der Clubs doch befürwortet und der auch bei den Fans so gut ankommt. Wir sind der Meinung, dass die NHLPA unvernünftig gehandelt hat. Wir werde versuchen, alle unsere rechtlichen Optionen auszuschöpfen."
Michael Bauer