Anzeige
Montag, 5. März 2012

Drama bei den Eisbären: Berlins Kapitän Ustorf drohen bleibende Hirnschäden

Berlins Kapitän Stefan Ustorf ist offenbar schwerer am Kopf verletzt als bisher angenommen. Foto: City-Press

Berlins Kapitän Stefan Ustorf ist offenbar wesentlich schwerer am Kopf verletzt als bisher angenommen. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat Dr. Ingo Schmehl, Klinikdirektor der Neurologie am Unfallkrankenhaus in Berlin, eine ältere Narbe an Ustorfs linker Gehrinhälfte entdeckt. Nach Angaben des Facharztes ist die Narbe mit hoher Wahrscheinlichkeit das Resultat zahlreicher Gehirnerschütterungen und sie hat einen negativen Einfluss auf das Sprachzentrum.

Der Kapitän des amtierenden Meisters hatte sich bekanntlich am 6. Dezember des Vorjahres im Spiel gegen Hannover nach einem nicht geahndeten Foul eine schwere Gehrinerschütterung zugezogen und fällt seitdem aus.

Im Gespräch mit BILD online bestätigte Ustorf jetzt die Diagnose des Arztes, betonte aber auch: "Im normalen Gespräch macht sich das nicht bemerkbar. Es kann aber im Alter Probleme machen. Ich weiß nicht, was passiert."

Damit haben auch die Diskussionen um ein höheres Strafmaß bei Checks gegen den Kopf in der DEL neues "Feuer" erhalten. Beim einem ersten Treffen der Sportlichen Leiter gab es kürzlich keine nennenswerten Ergebnisse. Wie jetzt bekannt wurde, waren zu diesem Meinungsaustausch nicht einmal die Schiedsrichter-Beauftragten der DEL eingeladen worden. Am 12. März wird es nun angesichts der Brisanz des Themas ein zweites Treffen geben, bei dem auch über die Notwendigkeit eines Einzelrichters diskutiert werden soll. In der NHL übt diese Funktion zum Beispiel Ex-Profi Brendan Shanahan aus, der nach Studium von Videobildern auch im Nachhinein Strafen gegen Spieler aussprechen darf.

Dass die Schiedsrichter inzwischen von der DEL angehalten sind, bei Checks gegen den Kopf härtere Strafen auszusprechen, versteht sich von selbst. Ansonsten halten sich die Reaktionen der Liga aber in Grenzen.


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 17 Stunden
  • Colt Conrad, der schon die gesamte vergangene Saison verletzungsbedingt fehlte, wird Bremerhaven auch beim Saisonstart nicht zur Verfügung stehen. „Aber wir werden ihm die nötige Zeit geben, um komplett gesund zurückzukehren“, erklärte Pinguins-Sportdirektor Sebastian Furchner.
  • gestern
  • Die neue DEL2-Kommission für 2025/26 besteht aus Andreas Ortwein (Bad Nauheim, Vorsitzender), Dirk Rohrbach (Weißwasser, Stellvertreter), Peter Holmgren (Regensburg), Marcus Thaller (Rosenheim), Raphael Kapzan (Ravensburg),Jörg Buschmann (Crimmitschau) und Derek Dinger (Kassel).
  • vor 2 Tagen
  • Verteidiger Tobias Schmitz kehrt zurück zu Süd-Oberligist Bayreuth. Zuletzt für die TecArt Black Dragons Erfurt in der Nordstaffel aktiv, absolvierte der 28-Jährige bereits während der Saison 2020/21 34 Spiele für den damaligen DEL2-Club.
  • vor 3 Tagen
  • Matt Marcinew (31), der die Krefeld Pinguine (DEL2) nach eineinhalb Spielzeiten bekanntlich verlässt, hat mit den Nottingham Panthers in der EIHL einen neuen Club gefunden. In 48 Partien 2024/25 sammelte der Stürmer 26 Tore und 27 Vorlagen auf seinem Konto.
  • vor 3 Tagen
  • Connor Ingram kehrt nach fünf Monaten in den Kader der Utah Mammoth (NHL) zurück. Zuletzt war der Torhüter wegen mentaler Probleme unter der Obhut des Spielerhilfsprogramms der NHL und NHLPA.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.