Wird DEG-Goalie Bobby Goepfert rechtzeitig für Spiel 3 fit?
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Mit Berlin, Mannheim und Straubing können am heutigen Sonntag drei Teams einen entscheidenden Schritt Richtung Halbfinale machen. Mit 2:0 führen die drei Clubs in ihren Viertelfinal-Serien, gewannen mindestens eine der bisherigen Begegnungen mit unerwarteter Deutlichkeit. In der DEL-Historie gab noch nie eine Mannschaft einen 3:0-Vorsprung in einer Best-of-seven-Serie aus der Hand. Die einzige Viertelfinal-Paarung, in der es derzeit unentschieden steht, ist das Duell zwischen Ingolstadt und Düsseldorf. Seit Freitag gibt es in dieser Serie richtig böses Blut. Beim 5:1-Sieg der DEG gab es insgesamt 147 Strafminuten, eine Matchstrafe wegen Schlittschuhtritts sowie drei Schlägereien in den letzten zwei Minuten.
DIE PAARUNGEN IM ÜBERBLICK:
14.30: Eisbären Berlin - Kölner Haie (live bei Sky)
Ein Aufwärtstrend im Vergleich zum ersten Spiel war zu erkennen. Doch auch am Donnerstag zogen die Haie gegen den Favoriten aus Berlin nach dem deutlichen 1:5 in Spiel 1 mit 2:4 den Kürzeren. Binnen fünf Minuten stellten die Eisbären mit drei Treffern die Weichen. Aber trotz der schlechten Ausgangsposition und der Aufgabe, vier von fünf Spielen gegen den Hauptrunden-Ersten gewinnen zu müssen, geben sich die Domstädter kämpferisch. "Uns hatte man schon in der Hauptrunde für tot erklärt und wir sind zurückgekommen. Wir sind gegen Berlin noch nicht ausgeschieden!", erklärte Verteidiger Moritz Müller.
14.30: Adler Mannheim - Hamburg Freezers
4:0 und 8:1 setzten sich die Adler bislang durch, ließen den Freezers nicht den Hauch einer Chance. Dass Top-Verteidiger Chris Lee vor zwei Tagen fehlte? Für Mannheim kein Problem. "So etwas habe ich in einem Play-off-Spiel noch nie erlebt", kommentierte Freezers-Stürmer Thomas Dolak die derbe Heimpleite am Freitag, mit der die Hanseaten einen Club-Negativrekord einstellten. Ein großes Problem sind weiter die Special Teams. In der Hauptrunde schon Letzter der Über- und Unterzahlwertungen, ließ Hamburg bislang vier Mannheimer Powerplay-Tore zu, erzielte selbst aber kein einziges.
14.30: Grizzly Adams Wolfsburg - Straubing Tigers
Karl-Heinz Fliegauf ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. "Das war Holiday on Ice", schimpfte der Manager nach dem 0:7-Debakel der Grizzlys am Freitag in Straubing. Nach zwei Niederlagen steht der Favorit mit dem Rücken zur Wand, fand in der Offensive bislang kein Mittel gegen die Tigers und leistete sich selbst haarsträubende Aussetzer. Das Fehlen der Top-Stürmer John Laliberte, David Laliberté, Matt Dzieduszycki und Tyler Haskins scheinen die Niedersachsen nicht kompensieren zu können. Hoffnung auf ein Comeback eines dieser Spieler hegt Fliegauf nicht: "Bevor einer zurückkommt, fällt eher noch einer aus."
14.30: ERC Ingolstadt - DEG Metro Stars
Auf eigenem Eis sind die Panther eine Macht. Der 5:3-Erfolg am Mittwoch gegen Düsseldorf war der 14. Sieg in den vergangenen 15 Heimspielen für Ingolstadt. Im Rheinland war der ERC dagegen chancenlos, erging sich mit beim 1:5 vor zwei Tagen in Frustfouls und Faustkämpfen. Der Einsatz des bei einer dieser Szenen verletzten DEG-Goalies Bobby Goepfert ist fraglich. Der Schlussmann wurde am Samstag noch einmal untersucht und flog der Mannschaft, die sich bereits mit dem Bus auf den Weg nach Oberbayern gemacht hatte, am Samstagabend hinterher. Viel deutet aber daraufhin, dass der US-Amerikaner auflaufen wird.