"Es hat sich gelohnt, nach Schwenningen zu fahren. Die Leute hier sind sehr nett, das Stadion ist toll und das Hirschgulasch war ein Traum."
Rainer Beck über das Spiel seiner Cannibals in Schwenningen.
Die Zeichen vor der Gesellschafter-Versammlung der 2. Bundesliga stehen auf Sturm - das ist nichts neues, aber nun hat sich erneut Landshuts Eigner Rainer Beck in einer Pressemitteilung der Cannibals zu Wort gemeldet. Zunächst einmal greift Beck DEB und ESBG in Bezug auf die Lizenzierung an: "Es müssen jetzt beim DEB Köpfe rollen. Ein solches Verhalten ist für uns nicht mehr tragbar. Unser wirtschaftlicher Schaden nach dieser unsäglichen Meldung über die Lizenzverweigerung ist noch gar nicht absehbar und lässt sich wohl erst in geraumer Zukunft näher beziffern."
Deshalb bastelt Beck auch weiter am zukünftigen Modell der Zweitligisten, das er ohne DEB umsetzen will. Konkrete Pläne gibt es bereits: "Wir müssen eine eigene, neue Ligen-GmbH gründen, die als DEL 2 an den Start geht und das Ziel verfolgt, professionelle, vereinsfreundliche Strukturen zu etablieren, so dass die Vereine gemeinsam schnellere und wirtschaftlich sinnvollere Entscheidungen treffen können. Ich würde jedem Club als Startkapital 50.000 Euro zur Verfügung stellen und ein Preisgeld von insgesamt 350.000 Euro an die drei Erstplatzierten ausschütten. Außerdem würde ich eine vereinsübergreifende Zusammenarbeit im Sponsoring, Marketing und der Öffentlichkeitsarbeit für sehr sinnvoll halten, um erstens als starke Gemeinschaft nach außen zu treten und zweitens Synergieeffekte in der Wirtschaftlichkeit aufzubauen."
Der DEB indes hat in Person von Präsident Uwe Harnos vor einer Woche in einem Eishockey NEWS-Interview bereits klar gemacht, dass er solche Pläne nicht für gutheißen werde und keine Zustimmung erteilen wolle. Die Muskelspielchen auf beiden Seiten haben also längst begonnen.