Sidney Crosby war beim Treffen zwischen NHLPA und NHL anwesend.
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Die Spielergewerkschaft NHLPA hat am Dienstag ihr lange erwartetes Gegenangebot abgegeben und sieht laut Donald Fehr darin einen großen Schritt hin zu einem neuen Tarifvertrag. "Das Angebot führt zu einem neuen CBA." So äußerte er sich im Interview nach dem Treffen beider Parteien am Dienstag. Schon im Vorfeld hatte er es nicht als Gegenangebot, sondern als "alternative Sichtweise" bezeichnet.
Der TV-Sender TSN berichtet auf seiner Website, dass genauere Details noch nicht nach außen gedrunden sind. Allerdings habe Fehr angedeutet, dass die Spieler bereit seien, in den kommenden drei Jahren eine Reduzierung der Gewinnbeteiligung zu akzeptieren. Auch sei vorgeschlagen worden den harten Salary Cap zu belassen. Dieser würde nach jetzigem Stand in der neuen Saison auf 70,2 Mio. Dollar steigern.
Fehr sagte außerdem, dass die Spieler keine Veränderung bei den Verträgen akzeptieren würden. Die Liga hatte vorgeschlagen, diese auf fünf Jahre mit einheitlicher Gehaltssumme zu maximieren. Außerdem sollte die Laufzeit von Entry-Level-Kontrakten von drei auf fünf Jahre angehoben werden.
NHL-Commissioner Gary Bettman sagte, die Liga werde das Angebot nun in ihren eigenen Büroräumen evaluieren. Wie lange dies dauert, wurde nicht bekannt. Allerdings bestätigte Bettman, dass die Gespräche mit der NHLPA schon am Mittwoch wie geplant fortgesetzt würden.
Erstmals waren übrigens auch die großen Stars wie Alexander Ovechkin, Steven Stamkos und Sidney Crosby bei dem Treffen anwesend.Der aktuelle Rahmentarifvertrag läuft am 15. September aus. Bettman hatte gedroht, die Spieler auszusperren, falls bis dahin keine Einigung erzielt ist.
Michael Bauer