Gary Bettman
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Nachdem NHLPA-Boss den Fans am Dienstag wieder Hoffnungen machte, dass das vorgelegte Angebot zu einem neuen Tarifvertrag führen würde, äußerte sich NHL-Commissioner Gary Bettman wieder äußerst skeptisch. "Es besteht immer noch eine große Lücke zwischen uns und der NHLPA und wir haben nicht mehr viel Zeit", sagte er der Canadian Press.
"Ich denke, dass man sagen kann, dass wir wirklich noch weit auseinander liegen - sehr weit", fügte er hinzu. "Und wir haben beide sehr verschiedene Ansichten."
Die Spieler sind nun bereit, in den kommenden drei Jahren Einbußen in Kauf zu nehmen, wenn die Clubbosse ihre Einnahmen mit finanziell angeschlagenen Vereinen teilen würden - allerdings nicht so weit, wie die Liga fordert. Der Vorschlag der NHL sieht vor, dass die Gewinnbeteiligung von 57 auf 46 Prozent sinkt.
Am Mittwoch wurden auch weitere Details des Angebots bekannt. Wie der TV-Sender TSN berichtete, sollen auch die Ausgaben für Trainer, Management und Personal bei den Clubs limitiert werden.
Darüber hinaus sollen Teams mit finanziellen Schwierigkeiten extra Draftpicks zugesprochen werden. Auch soll diesen Teams erlaubt werden, unter speziellen Umständen eine Salary-Cap-Summe von vier Mio. Dollar zu traden. So müssten sie nicht einen oder mehrere teure Spieler verpflichten, nur um die Mindesthöhe des Salary Caps zu erreichen.
Der Rahmentarifvertrag läuft nun in einem Monat, am 15. September aus. Während Bettman bereits angedroht hat, ab diesem Termin seine Spieler aussperren zu wollen, falls es keine Einigung gibt, will die NHLPA auch über dieses Datum hinaus verhandeln.
Michael Bauer