Härtere Sanktionen sollen die Spieler besser schützen.
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Die DEL wird Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich künftig stärker überprüfen und gegebenenfalls härter sanktionieren. Das kündigte die Liga am Donnerstag an. Demnach wird ab der neuen Saison, die am 14. Sptember startet, bei allen vom Schiedsrichter geahndeten Fouls dieser Art, unabhängig vom Strafmaß, automatisch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bis dato war dies nur bei Matchstrafen oder auf Antrag eines geschädigten Clubs der Fall.
Der DEL-Disziplinarausschuss hat hierzu ein Gremium gebildet, das diese Aktionen wöchentlich montags beurteilt. Diese Kammer ist neben einem DEL-Vertreter mit jeweils zwei Beisitzern besetzt. Beisitzer sind die ehemaligen Nationalspieler Jörg Mayr (Köln) und Till Feser (Ratingen) sowie der hauptamtliche Schiedsrichterausbilder und Regelreferent des Deutschen Eishockey-Bundes, Gerhard Müller (Stahnsdorf).
Der betroffene Akteur bleibt bis zur Entscheidung spielberechtigt, es sei denn gegen ihn wurde im Spiel eine Matchstrafe verhängt. Darüber hinaus hat jeder Club weiter die Möglichkeit, ein Ermittlungsverfahren gegen einen Spieler der gegnerischen Mannschaft einzuleiten, sofern seiner Meinung nach eine Regelwidrigkeit vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde. Für Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich sieht die Disziplinarordnung einen Regelstrafrahmen bis zu 16 Spielen Sperre verbunden mit einer Geldstrafe vor.