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Mittwoch, 5. September 2012

DEB reicht Feststellungsklage ein - Oberligisten lehnen Durchführungsbestimmungen ab

Erwartungsgemäß hat der DEB am gestrigen Dienstag über eine auf Gesellschaftsrecht spezialisierte Kanzlei beim Landgericht München die angekündigte Feststellungsklage in Bezug auf die Stimmanteile bei der Eishockey Spielbetriebsgesellschafts mbH (ESBG) eingereicht. Der Grund für die Einreichung der Feststellungsklage liegt in der Anzweiflung der bisherigen Stimmanteile des Verbandes durch den Rechtsanwalt von ESBG-Geschäftsführer Alexander Jäger im Rahmen der außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 18. Juli. Statt bisher 360 sollen dem DEB künftig nur 20 Stimmen zur Verfügung stehen. Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hatte hierzu unverzüglich seinen Widerspruch zu Protokoll gegeben. Die 20 Stimmen sind der ursprüngliche Anteil des DEB an der ESBG, die zusätzlichen 340 Stimmen kamen im Laufe der Zeit treuhänderisch durch ausgeschiedene Clubs hinzu. Mit den insgesamt 360 Stimmen hätte der DEB eine Mehrheit an der ESBG gegen die keine Abstimmung möglich wäre.

Oberligisten stimmen Durchführungsbestimmungen nicht zu

Zudem gab der DEB bekannt, dass die Oberligisten den von Alexander Jäger in Abstimmung mit den Zweitligisten bereits vor vier (!) Wochen vorgeschlagenen Durchführungsbestimmungen nicht zustimmen. Diese sahen vor, dass der Meister der Oberliga direkt aufsteigt und der Vizemeister gegen den Letzten der 2. Bundesliga eine Relegation spielt. Der DEB sieht aber offensichtlich dadurch, dass es keinen Direkt-Absteiger aus der 2. Bundesliga gibt, die Verzahnung in Gefahr und plädiert für einen Direkt-Abstieg und eine 12-er Liga in der 2. Bundesliga in der Zukunft. "Der Dachverband muss dieser immanenten Willkür Vorschub leisten - es kann nicht sein, dass sich Klubs Ligenstärke und Verzahnungsmodi selbst aussuchen", kommentiert der DEB-Vizepräsident Manuel Hüttl. "Uns ist es wichtig in strukturellen Dingen wie Verzahnung mit der DEL oder der Oberliga sowie verwaltungstechnischen Aspekten involviert zu sein. Das entspricht dem DEB-Mandat", so DEB-Präsident Uwe Harnos. Damit bleibt auch rund zwei Wochen vor Saisonstart der Modus in der 2. Bundesliga weiter unklar.


Kurznachrichtenticker

  • vor 4 Stunden
  • Der frühere deutsche Nationalspieler Brooks Macek bleibt in der KHL. Avtomobilist Jekaterinburg meldet den Verbleib des Spielers für eine weitere Saison.
  • gestern
  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • vor 2 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • vor 2 Tagen
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
  • vor 8 Tagen
  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
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