Anzeige
Dienstag, 11. September 2012

Spieler und Liga bereiten sich auf den Lockout vor - Ehrhoff: „Es geht um die Zukunft der Spieler“

Christian Ehrhoff
Foto: City-Press

Ohne jegliche Fortschritte verging die vorletzte Woche vor dem magischen 15. September, der, wenn ohne Einigung verstrichen, gemäß Commissioner Gary Bettman einen Lockout der Spieler durch die Eigner ab kommendem Sonntag zur Folge haben wird. Nun bereiten sich sowohl Spieler als auch Eigner bereits auf die Aussperrung vor.

Denn für den morgigen Mittwoch reisen über 200 Spieler zu einer zweitägigen Tagung nach New York an (darunter beispielsweise auch Christian Ehrhoff), um über das weitere Vorgehen, und nicht zuletzt auch darüber zu debattieren, was während der zu erwartenden Aussperrung auf sie zukommen wird. "Es geht ja schließlich um die Zukunft der NHL-Spieler", sagt Ehrhoff, der über eine spezielle Iphone-App jeden Tag über den Stand informiert wird. "Ich war, wie auch Marcel Goc, auf einem Treffen der europäischen NHL-Spieler in Barcelona."

Am Donnerstag werden schließlich auch die Eigner in New York zusammenkommen, um - wie erwartet wird - Bettman das endgültig Placet für den zweiten Lockout binnen nur acht Jahren zu geben. Allerdings braucht er das formal nicht, denn dieses Recht hat er bereits als Verhandlungsführer um einen neuen Tarifvertrag. Dies bestätigte Deputy Commissioner Bill Daly am Montag gegenüber der Canadian Press.

Der Saisonstart dürfte sich allein dadurch wohl um beinahe einen Monat nach hinten verschieben. Denn die NHL hat ihren Clubs offenkundig bereits mitgeteilt, dass diese ihre Arenen anweisen dürfen, Veranstaltungen für 30 Tage im Voraus anzunehmen; gültig für jeden Lockout-Tag, der ohne Einigung bleibt.
Wie auch alle anderen deutschen Spieler denkt Christian Ehrhoff über seine Möglichkeiten nach: "Krefeld wäre dann natürlich meine erste Option, aber das muss dann genau geklärt werden, wenn der Fall wirklich eintritt, wie es mit der Versicherung und so weiter aussieht. Die Versicherung wäre das größte Problem."

Michael Bauer/Mike Wenigmann/Joachim Meyer



Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 6 Stunden
  • Selbs Verteidiger Moritz Raab hat sich am vergangenen Freitag im Testspiel gegen Crimmitschau eine Oberkörperverletzung zugezogen, die schlimmer ist als zunächst vermutet. Er wird dem Oberligisten drei bis vier Monate fehlen.
  • gestern
  • Die Kassel Huskies kooperieren weiter mit den Hammer Eisbären. Seit der Saison 2022/23 besteht zwischen DEL2-Club und dem Oberligisten eine Partnerschaft. „Die Verlängerung der Kooperation ist ein logischer Schritt. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt“, sagte Kassels Sportdrektor Daniel Kreutzer.
  • gestern
  • Beim Nord-Oberligisten Herne ist die Kapitänsfrage beantwortet: Justus Meyl wird die Miners in der Saison 2025/26 mit dem „C“ auf der Brust aufs Eis führen. Unterstützt wird er dabei von seinen Assistenten Brad Snetsinger und Hugo Enock. Falls einer der drei ausfällt, wird Dennis Palka nachrücken.
  • gestern
  • Nach insgesamt 869 Einsätzen (529 Punkte) beendet Tyson Barrie (34), Sohn des Ex-Frankfurters Len Barrie, seine aktive NHL-Laufbahn. Der Verteidiger verbrachte den Großteil seiner Karriere in Colorado und Edmonton, in der Saison 2024/25 spielte Barrie für die Calgary Flames sowie deren AHL-Farmteam.
  • vor 3 Tagen
  • Colt Conrad, der schon die gesamte vergangene Saison verletzungsbedingt fehlte, wird Bremerhaven auch beim Saisonstart nicht zur Verfügung stehen. „Aber wir werden ihm die nötige Zeit geben, um komplett gesund zurückzukehren“, erklärte Pinguins-Sportdirektor Sebastian Furchner.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.