Düsseldorfs Habermann wurde für sechs Spiele gesperrt. Foto: City-Press
Der DEL-Disziplinarausschuss hat am Montag mehrere Spieler wegen Checks zum Kopf- und Nackenbereich gesperrt und damit die vor Saisonbeginn angekündigte "harte Linie" weiter verfolgt. Dennoch mehren sich in der Liga die kritischen Stimmen, die den Schiedsrichtern "uneinheitliche Regelauslegung" vorwerfen. Dies setzt sich nun auch in seltsam unterschiedlich anmutenden Sperren fort. So musste zum Beispiel jetzt Berlins Verteidiger Sharrow nach einem Foul an Düsseldorfs Ebener zwei Spiele pausieren, obwohl der Düsseldorfer unverletzt blieb und weiterspielen konnten. Mannheims MacDonald wurde hingegen nach einem Foul an Berlins Christensen lediglich für ein Spiel gesperrt, obwohl Christensen seitdem mit einer Gehirnerschütterung außer Gefecht ist.
Der DEL-Disziplinarausschuss hat jedenfalls folgende Strafen ausgesprochen: Düsseldorfs Marco Habermann muss nach seiner Matchstrafe sechs Meisterschaftsspiele aussetzen. Zudem wurde dem Stürmer eine Geldstrafe von 1.800 Euro auferlegt. Ebenfalls nach einer Matchstrafe wurden Straubings Stürmer Bernhard Keil (drei Spiele/900 Euro) sowie Berlins Verteidiger Jim Sharrow (zwei Spiele/600 Euro) gesperrt.
Darüber hinaus wurden ebenfalls Strafen gegen Düsseldorfs Verteidiger Marian Bazany und Mannheims Stürmer Craig MacDonald ausgesprochen. Bazany muss zwei Meisterschaftsspiele aussetzen sowie 600 Euro entrichten, MacDonald wurde nachträglich für eine Partie gesperrt und muss zudem 300 Euro Strafe zahlen.
Außerdem wird die Spieldauerdisziplinarstrafe vom 23.09.2012 gegen den Spieler Tyson Mulock aus Berlin bei der Berechnung einer automatischen Sperre gemäß Paragraph 3, Absatz 2 der Disziplinarordnung aufgrund eines Identitätsirrtums nicht berücksichtigt.