Macht sich Sorgen um die Zukunft der Sportart Eishockey: Hannovers Kapitän Sascha Goc. Foto: City-Press
Sacha Goc, Kapitän der Hannover Scorpions, macht sich nicht nur um seine persönliche Zukunft Sorgen, sondern sieht auch die ganze Sportart auf dem Holzweg. "Im Eishockey hat man immer Angst um die Zukunft. Bis auf ein oder zwei Ausnahmen betrifft das alle Standorte in der Liga. Wir sind mittlerweile zu einer totalen Randsportart verkommen", behauptet Goc im Interview mit Bild-online.
Der ehemalige Nationalspieler gehört seit Jahren zu den besten, deutschen Verteidigern und hat in seiner Laufbahn schon viele Höhen und Tiefen mitgemacht. Aktuell treiben ihm vor allem die schwachen Zuschauerzahlen in Hannover den Angstschweiß auf die Stirn. Bisher kamen im Schnitt lediglich 2.635 Zuschauer in die 11.000 Fans fassende TUI Arena. Sascha Goc sagt: "Es macht mir Sorge, dass so viele Zuschauer wegbleiben. Das ist schade für unsere junge Truppe, die meistens gutes Eishockey spielt. Schade für die Fans an sich, weil echte Stimmung nicht aufkommen mag."
Auch über die Gründe des Zuschauerwundes hat sich Goc Gedanken gemacht. "Erstens haben wir meiner Meinung nach zu viele Spiele. Wer soll so viel Geld für Tickets haben? Und zweitens rennen immer mehr Menschen zum Fußball. Klar ist das Deutschlands Sportart Nummer eins, aber es gibt auch andere, tolle Sportarten. Auch wenn es keiner glaubt, es frustriert Profi-Sportler schon, wenn sie in eine halb leere Halle einmarschieren", so Goc im Bild-Interview.