Volker Schnabel
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Kein Zweitligist hat die bis zum 15. Februar geforderte Bürgschaft von 100.000 Euro bei der DEL hinterlegt. Dies bestätigte Bietigheims Geschäftsführer Volker Schnabel auf Eishockey NEWS-Nachfrage am Freitag nachmittag. Nachdem vorher Bremerhaven, Landshut und Schwenningen bereits abgewunken haben, blieben am Ende nur noch die Steelers übrig, die vor einigen Wochen noch verkündeten, als Tabellenführer die Summe aufbringen zu wollen. "Nein, wir haben die Summe nicht hinterlegt und kein anderer Zweitligist auch nicht", so Schnabel.
Sollte also ein DEL-Club nach der Saison ausscheiden oder keine Lizenz erhalten, so kann für ihn nach derzeitigem Stand kein Zweitligist nachrücken, da neben der sportlichen Qualifikation (mindestens Halbfinal-Teilnahme) auch die Hinterlegung der Bürgschaft bis 15. Februar nötig gewesen wäre. Ein sportliches Aufstiegsrecht für den Meister gibt es ohnehin nicht.
"Wir hoffen auf weiterführende Gespräche mit der DEL", sagt Volker Schnabel. "Wir sind auch weiterhin an der DEL interessiert und sollte eines der vier Teams Meister werden und in der DEL ein Club ausscheiden müssen, hoffen wir auf eine sportliche Lösung."
DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke freilich verweist auf Eishockey NEWS-Anfrage ganz klar auf die Regularien: "Ich möchte nicht grundsätzlich irgend etwas komplett ausschließen. Aber wenn sich bis zum 15. Februar niemand aus der 2. Bundesliga ordnungsgemäß bewirbt - und dazu gehört auch die Hinterlegung der Sicherheitsleistung - dann gibt es keinen Nachrücker. Sollte einer unserer 14 Clubs im Sommer wegbrechen, müssten dann die Gesellschafter entscheiden ob und wie die Liga aufgefüllt wird. Das wäre dann aber ein völlig anderes Bewerberverfahren und hat nichts mit der sportlichen Qualifikation zu tun."
Tobias Welck