Bei der knappen Niederlage vom Freitag in Berlin lieferte die Düsseldorfer EG dem amtierenden Meister einen großen Kampf. Foto: City-Press
Ihre Meinung interessiert uns. Der aufopferungsvolle Kampf am Freitag abend bei der unglücklichen 4:5-Niederlage in Berlin passt ins Bild: Die Düsseldorfer EG versucht aktuell sowohl auf der Eisfläche als auch abseits des sportlichen Geschehens alles, um eine Zukunft in der höchsten Liga zu gewährleisten.
Es mag zwar so sein, dass die Mannschaft von Trainer Christian Brittig jetzt ohne Druck befreit aufspielen kann, aber speziell die spielerische Leistung beim amtierenden Meister und die teilweise herrlich herausgespielten Treffer beeindruckten dann doch. Auch im Umfeld des Clubs wird alles unternommen, um das Überleben zu sichern. Und es ist inzwischen ein reiner Üblebenskampf geworden, da machen sich auch die Verantwortlichen nichts vor. Es wird inzwischen schon als "Erfolg" und als gutes Zeichen gewertet, dass der Club bei der DEL fristgerecht die geforderte Bürgschaft in Höhe von 100.000 Euro hinterlegt hat.
Mit einem Satz hat DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp am Wochenende dann aber doch überrascht. Gegenüber dem Online-Portal derwesten.de sagte er: "Die laufende Saison ist finanziell gesichert, für die Zukunft kämpfen wir tapfer." Offenbar stand lange auf des Messers Schneide, ob die DEG die laufende Spielzeit überhaupt beenden kann. Das zumindest kann man aus dieser Aussage herauslesen.
Ob es tatsächlich Grund zum Aufatmen gibt, wie hoch das in dieser Saison entstandene finanzielle Loch ist und ob es unter Umständen sogar einen neuen, großen Investor aus Osteuropa gibt, darüber könnte Elmar Schmellenkamp schon am Sonntag Auskunft geben. Vor dem Spiel gegen Ingolstadt (Spielbeginn 16.30 Uhr) hat der Geschäftsführer nämlich zu einer Pressekonferenz geladen.