Ronny Keller vor seinem Unfall
Foto: EHC Olten
Nach der anfänglichen Unsicherheit herrscht nun traurige Gewissheit: Oltens Verteidiger Ronny Keller hat eine bleibende Querschnittslähmung davongetragen. Michael Baumberger, Chefarzt im Schweizer Paraplegiker Zentrum (SPZ) in Nottwil, erklärte gegenüber blick.ch: "Folge der schweren Verletzung des vierten Brustwirbels von Ronny Keller wird eine bleibende Querschnittslähmung sein. Es liegen weder Kopf- noch Hirnverletzungen vor." Der Check von Langenthals Stürmer Stefan Schnyder an den 33-jährigen Verteidiger der Olten Flyers hat somit gravierende Folgen.
Kurz nach der gut verlaufenen Operation am SPZ schätzten die Ärzte die Chancen, dass Keller wieder laufen könne, noch auf 50:50. Jetzt ist aber wohl klar: Keller, der weiterhin auf der Intensivstation des SPZ liegt, bleibt gelähmt. Er ist wach, gut ansprechbar und über die Folgen des Unfalls informiert. Keller wird die Intensivstation voraussichtlich in den nächsten Tagen verlassen können. Der aktuelle Behandlungsverlauf entspricht den Erwartungen der Ärzte.
Auch für Kellers ehemaligen Teamkollegen aus Baseler Zeiten, Stefan Schnyder, sind es schwierige Stunden. "Ich bedaure sehr, was passiert ist. Ich wollte ja nur vor ihm an der Scheibe sein. Die Szene geht mir immer wieder durch den Kopf und ich mache mir Vorwürfe."