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Mittwoch, 27. März 2013

DEL-Viertelfinale am Donnerstag Historie spricht für Köln, Krefeld und Wolfsburg – Berlin wittert Morgenluft

Ein Sieg fehlt Felix Schütz und Köln gegen Straubing noch.
Foto: Digitalfoto Matthias

Mit Köln, Krefeld und Wolfsburg können am Donnerstag gleich drei Teams den Sprung ins Halbfinale vorzeitig perfekt machen. Das Trio führt in seinen Viertelfinal-Serien mit 3:1 und benötigt nur noch einen Sieg zum Weiterkommen. Während Haie und Pinguine auf eigenem Eis den entscheidenden Erfolg anstreben, könnten die so überzeugenden Grizzlys die Meisterträume von Hauptrunden-Champion Mannheim in dessen Arena platzen lassen. "Wir müssen spielen, immer weiter spielen", fordert Wolfsburgs Trainer Pavel Gross von seiner Mannschaft, die sich in der ersten Runde als erster Zehnter der Liga-Geschichte durchgesetzt hatte und nun vor einer größeren Überraschung steht. Nur einmal konnte bislang ein DEL-Team einen 1:3-Rückstand noch drehen (Frankfurt 2008 gegen Iserlohn). Völlig offen ist dagegen das Aufeinandertreffen der Anschutz-Clubs. Berlin glich am Dienstag durch ein Overtime-Tor von Julian Talbot die Serie gegen Hamburg zum 2:2 aus und wittert nun wieder Morgenluft. Servus TV überträgt die Begegnungen zwischen Mannheim und Wolfsburg sowie Krefeld und Ingolstadt in einer Konferenz.

DIE PAARUNGEN IM ÜBERBLICK

19.30: Adler Mannheim - Grizzly Adams Wolfsburg
In der DEL-Historie schied erst zweimal ein Hauptrunden-Erster im Viertelfinale aus. Nürnberg (2008 gegen Düsseldorf) und Berlin (2010 gegen Augsburg) erlebten nach einer starken regulären Saison jenes Fiasko, welches nun den Adlern droht. Vor allem die überragende Defensive der Grizzlys stellt den Favoriten vor schier unlösbare Probleme. Nur ein Tor in den vergangenen 194:18 Minuten und eine Powerplay-Quote von 3,7 Prozent stehen exemplarisch für Mannheims offensive Ineffizienz. In der SAP-Arena gewann Wolfsburg bislang beide Spiele (3:2 nach Verlängerung und 1:0).


19.30: Kölner Haie - Straubing Tigers
Keine Probleme mit dem Toreschießen haben dagegen die Haie. Nach 6:1- und 5:0-Erfolgen vor eigenem Publikum gewannen die Haie am Donnerstag 6:3 in Straubing. Neun Spieler der Rheinländer haben im Viertelfinale bereits getroffen. Herausragend war zuletzt Nathan Robinson mit Doppelpacks in aufeinanderfolgenden Partien. Sorgen bereitet den Tigers vor allem Goalie Jason Bacashihua. In der Hauptrunde der wertvollste Spieler der Niederbayern und nie ausgewechselt, musste der Amerikaner im Viertelfinale schon zweimal vorzeitig vom Eis und kam in nur einem der bisherigen vier Spiele auf eine Fangquote von über 90 Prozent.


19.30: Krefeld Pinguine - ERC Ingolstadt
Was Nathan Robinson derzeit für Köln, ist Herberts Vasiljevs für die Pinguine. Fünf Tore hat der Deutsch-Lette bereits im Viertelfinale erzielt. Zusammen mit seinen Reihenpartnern Boris Blank und Andreas Driendl hat Krefelds Kapitän schon 18 Scorerpunkte verbucht. Als Glücksgriff erwies sich für die Rheinländer auch die später Verpflichtung von Tomas Duba. Der Tscheche sprang für den verletzten Stammkeeper Scott Langkow in Spiel 2 ein und überzeugte in der Serie (1,92 Gegentorschnitt, 92,1 Prozent Fangquote). Ingolstadts Bilanz im Viertelfinale in Krefeld: zwei Niederlagen, 2:7 Tore und 73 Strafminuten. Zudem kugelte sich Verteidiger-Routinier Jakub Ficenec am Dienstag die Schulter aus und fällt für den Rest der Saison aus.


19.30: Eisbären Berlin - Hamburg Freezers

Die Freezers haben in diesem Viertelfinale jetzt schon so viele Spiele gewonnen, wie in den drei vorangegangenen Playoff-Serien gegen Berlin (zwei). Doch nur 24 Stunden nach der 8:4-Demonstration in der Hauptstadt verloren die Hanseaten nicht nur Spiel 3 zu Hause mit 2:3 nach Verlängerung, sie müssen ab sofort auch auf Top-Scorer Jerome Flaake wegen eines Wadenbeinbruchs verzichten. Ein schwerer Schlag, zudem ja auch Stürmer Eric Schneider noch eine Partie gesperrt ist. Im Lager der ebenfalls dezimierten Eisbären ist dagegen nach den zwei dürften Vorstellungen auf eigenem Eis wieder Hoffnung eingekehrt. "Ich bin stolz auf Julian Talbot und die Mannschaft. Sie haben ein großes Spiel gewonnen", sagte Trainer Don Jackson am Dienstag. Talbot hatte vor zwei Tagen den 2:2-Ausgleich und den Siegtreffer in der Overtime markiert.


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Stunden
  • Der Software-Hersteller NCP wird auch in der kommenden Saison Hauptsponsor der Nürnberg Ice Tigers bleiben. Das teilte der Club aus der PENNY DEL mit. Für die Zeit ab der Saison 2025/26 habe man Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit außerhalb der Hauptsponsorenebene vereinbart.
  • vor 2 Stunden
  • Florian Lehner verlässt die Passau Black Hawks. Der 24-jährige Verteidiger könne Studium und Eishockey in der Oberliga Süd künftig nicht mehr miteinander vereinbaren, teilte der Club mit. Seit 2019 hatte Lehner in Passau gespielt.
  • gestern
  • Der Höchstadter EC vermeldet die ersten zwei Abgänge. Torhüter Benjamin Dirksen (neun Einsätze) und Verteidiger Lars Schiller (44 Punkte) werden in der kommenden Saison nicht mehr für den Süd-Oberligisten auflaufen.
  • vor 2 Tagen
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Arizona – Seattle 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0), Dallas – Pittsburgh 4:2 (1:1, 2:0, 1:1), Colorado – Columbus 6:1 (1:1, 2:0, 3:0) und Washington – Carolina 7:6 n.P. (1:2, 2:2, 3:2, 0:0, 1:0). Sonny Milano traf dabei dreifach für Washington.
  • vor 3 Tagen
  • Nachdem der SC Riessersee aus der Oberliga Süd gestern den Abgang von Marlon Wolf vermeldete, ist inzwischen auch das Ziel des Stürmers bekannt. Der 21-Jährige wechselt zum Ligakonkurrenten EV Lindau. Die Verpflichtung gaben die Islanders am Freitag bekannt.
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