Helmut de Raaf
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Helmut de Raaf, der bislang die Nachwuchsmannschaft der Mannheimer Adler erfolgreich trainiert hat, wird neuer Co-Trainer beim EHC Red Bull München. Der ehemalige deutsche Nationalspieler tritt damit die Nachfolge von Maurizio Mansi an.
"Nach 14 erfolgreichen Jahren in Mannheim war es an der Zeit, etwas Neues zu beginnen. Ich hatte in den vergangenen Monaten mehrere Möglichkeiten, aber ich wollte eine echte Herausforderung. Mit dem Co-Traineramt beim EHC Red Bull München habe ich nun genau das Richtige für mich gefunden", sagte de Raaf nach seiner Vertragsunterschrift. "Pierre Pagé kenne ich noch von seiner Zeit als Berliner Chefcoach. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm gemeinsam zu arbeiten. Sicherlich kann ich jede Menge von ihm lernen, denn er ist einer der erfahrensten und erfolgreichsten Trainer Europas", so der 51-Jährige weiter.
Pierre Pagé, Cheftrainer des EHC Red Bull München: "Helmut hat als Eishockeyspieler elf Mal den Meistertitel gewonnen. Er ist also ein Gewinnertyp. Darüber hinaus hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er junge Spieler erfolgreich weiterentwickeln kann. Und er lässt ein aufregendes System spielen. Das sind alles wichtige Eckpfeiler unserer Philosophie, deshalb ist er der richtige Mann für diese Position."
Der gebürtige Neusser war bis 2001 als Torhüter aktiv. In dieser Zeit wurde er mit Düsseldorf (5), Köln (4) und Mannheim (2) insgesamt elf Mal deutscher Eishockeymeister. Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm er an fünf Weltmeisterschaften und an drei Olympischen Spielen teil. Seit 1999 war de Raaf Chef der Mannheimer Jungadler, mit denen er zehn Mal Nachwuchsmeister wurde. Zwischenzeitlich fungierte er auch als Cheftrainer des DEL-Clubs Adler Mannheim.
Adler-Manager Teal Fowler - konfrontiert mit dem Gerücht, dass de Raaf die Adler verlassen werde - sagte noch am Montag gegenüber dem Mannheimer Morgen: "Red Bull ist sehr aktiv, sie versuchen alles zu holen, um schneller Erfolg zu haben." Unzählige Spieler aus der Talentschmiede sind mittlerweile bei DEL-Vereinen untergekommen, zuletzt auch vermehrt bei den Mannheimern selbst. "Es wäre schwer, jemanden wie Helmut als Ersatz zu finden", unterstrich der 42-jährige US-Amerikaner den Stellenwert des ehemaligen Nationaltorhüters in Mannheim.