Marc St. Jean
Foto: Rabuser
Als eines von drei Teams in der Liga haben die Bietigheimer in allen vier Spielen gepunktet. Auf Platz zwei stehend ist der Saisonstart also gelungen. Und vergangene Woche sorgten die Steelers auch noch für eine Überraschung und besetzten ihre vakante Co-Trainer-Stelle mit Marc St. Jean, der schon seit der Vorbereitung mit auf der Bank der Steelers stand. Vor gut einem Jahr musste der ehemalige Verteidiger (u.a. Heilbronn, Landsberg, Ravensburg, Bad Tölz, Schwenningen, Dresden) seine aktive Laufbahn wegen eines Schädel-Hirn-Traumas beenden.
"Ich habe nun harte 14 Monate hinter mir, in denen ich mehrfach in der Woche unter starken Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen zu leiden hatte. Das war nicht einfach für meine Frau, unsere Kinder und auch für mich nicht. Von daher bin ich Kevin Gaudet und den Steelers auch sehr dankbar, dass ich nach der erfolgreichen Behandlung in Deutschland und Kanada nun die Chance habe, im Eishockey weiterzuarbeiten", so St. Jean, der mittlerweile in der Nähe von Bietigheim lebt, so dass der Kontakt zum Zweitliga-Meister entstanden ist.
Von seinen ersten Erfahrungen als Co-Trainer ist der Kanadier angetan. "Kevin und ich reden viel über die Mannschaft und die Spiele. Es ist für mich natürlich toll, von einem erfahrenen und erfolgreichen Trainer wie Kevin lernen zu können." Nach seiner langen Leidenszeit ist es freilich nicht verwunderlich, dass St. Jean vor allem einen Wunsch hat, der weniger mit Punkten und sportlichen Erfolgen zu tun hat. "Nach den letzten Monaten wünsche ich uns allen Gesundheit, denn meine Geschichte zeigt, wie wichtig diese für uns alle ist."
Das ausführliche Interview mit Marc St. Jean lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS, die ab Dienstag im Handel erhältlich ist.