Harter Kampf, erneute Niederlage: Die Krise in Heilbronn geht weiter.
Foto: J. Wagner
Die Saison in der DEL2 ist noch keine vier Wochen alt und schon beginnen die ersten Trainerstühle zu wackeln: Ken Latta steht bei Mitfavorit Heilbronn nach fünf Niederlagen in den ersten sechs Spielen bereits gewaltig unter Druck und auch die Fans in Crimmitschau haben sich nach drei Niederlagen in Folge und dem 2:8 in Ravensburg auf Trainer Fabian Dahlem eingeschossen.
In Weißwasser sondiert man unterdessen nach dem Fehlstart den Spielermarkt, wie Manager Ralf Hantschke im Gespräch mit Eishockey NEWS verriet.
Brennpunkt Heilbronn: Hoffnung dürfte in Heilbronn zumindest die Leistung vom Sonntag machen. In Bremerhaven trat man nicht wie ein Team auf, das gegen den Trainer spielt, sondern bot eine starke Vorstellung. Dass es erneut nicht zu Punkten reichte, hatte auch mit einer gehörigen Portion Pech zu tun. Immerhin: Als Trainer Ken Latta nach dem Match auf seine Zukunft angesprochen wurde und davon sprach, dass ihn die Niederlage den Job kosten könnte, antwortete Sportdirektor Rico Rossi: "Red keinen Quatsch."
Brennpunkt Crimmitschau: Auch Fabian Dahlem erhielt bei den Eispiraten zunächst Rückendeckung von Geschäftsführer Rene Rudorisch. "Das war eine desaströse Niederlage, aber davon machen wir die Trainerfrage nicht abhängig", so der Geschäftsführer auf Eishockey NEWS-Nachfrage nach dem 2:8 in Ravensburg. Klar ist aber auch: Nach einem ordentlichen Saisonstart sind die Crimmitschauer zuletzt gewaltig ins Trudeln gekommen.
Brennpunkt Weißwasser: Auch in der Lausitz kann man mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein. Fünf Niederlagen in sechs Spielen, nur acht geschossene Tor, der letzte Tabellenplatz. Das hatte man sich angesichts des Umzugs in die neue Arena ganz anders vorgestellt. Dementsprechend gibt es auch bereits klare Worte: "Die ganze Mannschaft hat bisher nicht so gespielt, wie wir das alle erwartet haben. Und natürlich stehen die Kontingentspieler besonders im Fokus. Es wird bei uns keine Schnellschüsse geben, keine Panikreaktionen. Aber wir haben auch nicht unendlich Zeit. Die Saison ist uns einfach zu wichtig", so Manager Ralf Hantschke angesichts der schwächelnden Kontingentakteure Philipp Pinter und Casey Pierro-Zabotel. Angesichts dieser Umständen und der zahlreichen Ausfälle - u.a. von Stammgoalie Jonathan Boutin - sagt Hantschke im Eishockey NEWS-Interview auch: "Wir sondieren auch aktuell den Markt. Alles ist möglich." Das ausführliche Interview mit Hantschke lesen übrigens in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS, die ab Dienstag im Handel erhältlich ist.