Meister Berlin besiegte vor eigenem Publikum Spitzenreiter Köln mit 5:4 nach Verlängerung. Foto: City-Press
Meister Berlin ist weiter im Aufwind: Die Eisbären gewannen nach dem Match in Schwenningen am Dienstag auch das Heimspiel gegen Spitzenreiter Köln mit 5:4 nach Verlängerung und halten damit Anschluss an Platz sechs. Für die Haie war es gleichzeitig die dritte Niederlage aus den letzten vier Spielen. Im zweiten Match des Abends schafft der Tabellenletzte Düsseldorf einen Überraschungs-Erfolg gegen München. Auch dank der überragenden Vorstellung von Torhüter Bobby Goepfert gewann die DEG gegen den haushohen Favoriten am Ende verdient mit 2:1
Das Spiel zwischen dem amtierenden Meister und dem aktuellen Spitzenreiter der DEL war lange Zeit ausgeglichen. Riefers brachte die Gäste schon in der achten Minute in Führung, Talbot (in Überzahl) und Busch (nach einem Konter) drehten die Partie jedoch noch im ersten Drittel. Im zweiten Abschnitt übernahmen die Haie mehr und mehr das Kommanod, doch Nationaltorhüter Rob Zepp war nicht zu überwinden. Im letzten Drittel fielen dann aber die Tore wie reife Früchte. Innerhalb von 28 (!) Sekunden machten Tripp und Hagos aus dem 1:2 ein 3:2. Doch die Gäste waren noch gar nicht geordnet, da schafften die Eisbären kaum eine halbe Minute später schon wieder den Ausgleich. Und in diesem Rhythmus ging es weiter: Tor für Köln durch Minard (per Penalty), Ausgleich Berlin durch Lalonde in Überzahl. Und Lalonde war es auch, der dann in der Overtime das Siegtor für die Eisbären erzielte.
Das Spiel Düsseldorf gegen München begann mit einem Paukenschlag: Zwei Tage nach seinem Unfall im Derby gegen Köln (Pucktreffer am Kehlkopf) stand tatsächlich Stammgoalie Bobby Goepfert wieder im Tor. Der Torhüter hatte bereits am Montag angekündigt, wieder spielen zu wollen, falls er vom Arzt grünes Licht erhält. Und Goepfert war sofort im Spiel, zeigte hervorragende Paraden und hielt sein Team trotz des Rückstandes im ersten Drittel im Spiel. Ja, die Gastgeber waren im Mitteldrittel sogar die dominierende Mannschaft, konnten aber Niklas Treutle im Gehäuse der Gäste nicht überwinden. Dies änderte sich allerdings im Schlussdrittel. Zweimal leisteten sich die Münchner da eine Strafzeit, zweimal überwand Youngster Alexander Preibisch Torhüter Treutle.
Die Spiele im Stenogramm
Eisbären Berlin - Kölner Haie
5:4 n.V. (2:1, 0:0, 2:3, 1:0)
Tore: 0:1 (9.) Riefers. 1:1 (12.) Talbot, 2:1 (15.) Busch, 2:2 (47.) Tripp, 2:3 (48.) Hagos, 3:3 (48.) Hördler, 3:4 (50.) Minard, 4:4 (53.) Lalonde, 5:4 (61.) Lalonde; Strafminuten: Berlin 4, Köln 8 plus 10 für Gogulla; Zuschauer: 11.800.
Düsseldorfer EG - EHC Red Bull München
2:1 (0:1, 0:0. 2:0)
Tore: 0:1 (14.) D. Sparre, 1:1 (44.) Preibisch, 2:1 (54.) Preibisch; Strafminuten: Düsseldorf 4, München 10; Zuschauer: 4.408.