Landshut verliert auch das dritte Spiel unter Andreas Brockmann.
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Überlagert wurde der Spieltag am Freitag in der DEL2 vom Skandalspiel Rosenheim gegen Riessersee (siehe gesonderte Meldung). Sportlich bleibt Bremerhaven weiterhin Tabellenführer, besiegte Ravensburg zu Hause mit 4:2. Die Pinguins führten bis zur 21. Minute bereits mit 4:0 durch Treffer von Dustin Friesen, Jan Kopeke und zweimal Brendan Cook. Zwar konnten die Gäste durch einen Doppelschlag binnen 17 Sekunden im zweiten Drittel noch auf 4:2 verkürzen, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Nach sieben ausverkauften Spielen in Folge waren dieses Mal "nur" knapp 3.600 Fans im Bremerhavener Eisstadion.
Hinter Bremerhaven und Rosenheim, das die Punkte aus dem Spiel gegen Riessersee erhält, ist Meister Bietigheim weiterhin Dritter. In einem kuriosen Match siegten die Steelers mit 6:4 gegen Bad Nauheim. Bietigheim führte bereits mit 2:0 und 3:2, Bad Nauheim kam immer wieder zum Ausgleich. In den letzten 92 Sekunden überschlugen sich mit vier Treffern die Ereignisse: Erst ging Bietigheim mit 4:3 in Führung, dann gelang Michael Dorr 49 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. Aber die Gastgeber schlugen noch einmal zurück: 24 Sekunden nach dem Ausgleich gelang Matt McKnight der Siegtreffer für Bietigheim, dem zwei Sekunden vor Schluss noch ein Empty-Net-Goal folgte. Marcus Sommerfeld (1 Tor, 3 Assists) und Greg Squires (3 Tore, 1 Assist) waren die erfolgreichsten Punktesammler.
Auch das dritte Spiel unter dem neuen Trainer Andreas Brockmann ging hingegen für Landshut verloren. Am Ende hieß es gegen Heilbronn 3:4 - und das trotz einer 3:0-Führung nach 26 Minuten. Die Gäste drehten aber noch das Spiel, kamen im zweiten Drittel noch zu zwei Treffern und zwei Tore von Adriano Carciola binnen 47 Sekunden bedeuteten im Schlussdrittel den überraschenden Auswärtserfolg der Falken nach zehn Auswärtsniederlagen in Folge.
Den sechsten Heimsieg in Serie feierte Kaufbeuren beim 7:5 über Weißwasser. Kaufbeuren legte immer wieder vor, führte 2:0, 3:2, 4:3 und 5:4. Im Schlussdrittel kamen die Lausitzer durch Jonas Gerstung zwar noch einmal zum Ausgleich, aber Stephen Schultz und Markku Tähtinen wussten für die Gastgeber noch eine Antwort. Schultz traf als einziger Akteur doppelt.
Einen Derbysieg feierte Crimmitschau beim 4:3 nach Verlängerung über Dresden, wird sich aber trotzdem auch über einen vergebenen Punkt ärgern, schließlich führten die Gastgeber im Mitteldrittel bereits mit 3:0. Top-Scorer Harrison Reed sorgte dann in der Verlängerung für den Zusatzpunkt. Reed war wie Scott Pitt an drei Treffern beteiligt. Enttäuschend sicher die für ein Derby magere Kulisse von nur rund 2.800 Besuchern.