Der EHC Red Bull München (dunkle Trikots) trifft am Freitag auf den direkten Tabellennachbarn aus Mannheim. Foto: City-Press
Während sich nach dem Dienstags-Spieltag nun neben Hamburg, Krefeld und Wolfsburg auch Köln fix für die erste Playoff-Runde qualifiziert hat, ist der Kampf um die Plätze fünf bis zehn weiter voll im Gange. Im Duell um die noch freien Schlussrundenplätze treffen am Freitag Nürnberg und Ingolstadt aufeinander, was dem bayerischen Derby zusätzliche Würze verleihen dürfte. "Gegen die Panther sind es immer emotionale Spiele. Jedes Spiel ist jetzt wichtig und wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen", weiß Ice Tigers-Verteidiger Frederik Eriksson um die Bedeutung der Partie.
Auch in München stehen sich mit dem EHC und den Adlern aus Mannheim zwei direkte Tabellennachbarn und Kontrahenten im Kampf um einen Viertelfinalplatz gegenüber. "München steht direkt hinter uns, und wir müssen gewinnen, um in den Top Sechs zu bleiben", macht Adler-Stürmer Martin Buchwieser den Auftritt bei seinem ehemaligen Arbeitgeber im Mannheimer Morgen zu einer Pflichtaufgabe.
Berlin steht derzeit mit einem Punkt und einem weniger ausgetragenem Spiel hinter Augsburg auf Rang elf. Die Eisbären haben mit dem Tabellenvorletzten aus Schwenningen den vermeintlich leichtesten Gegner des Spieltags erwischt und dürften wohl alles versuchen, alle drei Punkte in der Hauptstadt zu halten. Wild Wings-Trainer Stefan Mair hat mit seiner Mannschaft aber ebenfalls noch ein Ziel vor Augen: "Wir wollen noch so viele Punkte wie möglich einfahren. Vielleicht gelingt es uns ja auch noch, eine weitere Position gutzumachen und noch die Straubing Tigers zu überholen", so der 46-Jährige in der Badischen Zeitung.
DIE PAARUNGEN VOM FREITAG IM ÜBERBLICK
19.30 Uhr: Eisbären Berlin (11.) - Schwenninger Wild Wings (13.)
Berlin ist in letzter Zeit wieder in Tritt gekommen, dennoch müssen die Eisbären weiter zittern, um am Ende Platz zehn zu erreichen. Das erste Heimspiel in dieser Saison verlor Berlin in der O2-World gegen die Wild Wins 3:4 nach Penalty-Schießen. Zudem zeigten sich die Schwenninger beim 8:4-Sieg gegen Düsseldorf am vergangenen Dienstag äußerst treffsicher und können als Tabellenvorletzter befreit aufspielen.
19.30 Uhr: Iserlohn Roosters (9.) - Grizzly Adams Wolfsburg (2.)
Während sich die Grizzly Adams mit sechs Siegen aus den letzten acht Spielen langsam aber kontinuierlich auf den zweiten Tabellenplatz schoben, feierten die Roosters in den letzten 15 Spielen zwölf Siege. In den bisher drei Vergleichen in dieser Saison setzte sich allerdings bei diesem Duell stets die Auswärtsmannschaft durch, sodass die Roosers gewarnt sein sollten.
19.30 Uhr: Straubing Tigers (12.) - Kölner Haie (4.)
Während sich Köln mit einem klaren 6:2-Erfolg gegen Krefeld nach zuvor vier Niederlagen in Folge wieder zurückmeldete, ist für Straubing die Teilnahme an den Playoffs nach dem 2:5 in Ingolstadt wohl nur noch Wunschdenken. Bei noch fünf ausstehenden Spielen und elf Punkten Rückstand auf Platz zehn ist die Teilnahme an der Endrunde zwar rein rechnerisch noch möglich, allerdings mehr als unwahrscheinlich. Doch das Wort Motivationsprobleme sollte es im Profisport eigentlich nicht geben.
19.30 Uhr: Thomas Sabo Ice Tigers (5.) - ERC Ingolstadt (8.)
Zwölf Heimsiege stehen vier Niederlagen für die Ice Tigers bei Spielen gegen Ingolstadt gegenüber. Die Bilanz der Nürnberger kann sich also durchaus sehen lassen. Zudem gingen bislang alle drei Vergleiche zwischen den beiden Mannschaften in dieser Spielzeit an die Franken. Doch Ingolstadt hat zuletzt zwei Spiele in Folge gewonnen und kann theoretische auch noch Platz sechs erreichen.
19.30 Uhr: EHC Red Bull München (7.) - Adler Mannheim (6.)
München konnte nach der 1:3-Niederlage in Wolfsburg nicht weiter zu den spielfreien Mannheimern aufschließen. Das Verpasste können die Red Bulls nun im direkten Duell nachholen. Mit einem Sieg nach 60 Minuten wären die Münchner bis auf einen Punkt an den Adlern dran. In Mannheim setzte es zwar zwei Niederlagen, die erste Partie in München ging jedoch mit 4:1 an die Hausherren.
19.30 Uhr (live auf laola1.tv): Augsburger Panther (10.) - Krefeld Pinguine (3.)
Unter der Woche verlängerten die Panther gleich mit mehreren Akteuren die Verträge. Ob dies bei den betreffenden Spielern für zusätzliche Motivation sorgt, wird sich gegen die starken Pinguine zeigen. Das erste Heimspiel in dieser Saison gegen Krefeld verlor Augsburg zwar mit 3:4, aber auswärts holten die Panther im Rheinland zwei Siege. Und: Nach dem spannenden und erfolgreichen Spiel gegen Tabellenführer Hamburg dürfte das Curt-Frenzel-Stadion auch gegen Krefeld gut gefüllt.