Nürnberg steht trotz der Niederlage gegen Ingolstadt im Playoff.
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Trotz Niederlagen haben Nürnberg und Mannheim am Freitag als fünfte und sechste Teams die Playoff-Teilnahme perfekt gemacht. Beide Mannschaften profitieren vom 3:4 nach Penalty-Schießen von Augsburg gegen Krefeld. Durch die Niederlage rutschten die Panther wieder auf den elften Platz zurück, da Meister Berlin seine Pflichtaufgabe gegen den Vorletzten Schwenningen mit 4:1 souverän löste. Einen ganz wichtigen Schritt Richtung Endrunde machte Ingolstadt durch das 5:3 in Nürnberg.
Turbulent war das Derby zwischen den Ice Tigers und dem ERC vor allem im Mitteldrittel. Binnen zwölf Minuten fielen sechs Treffer - und die Entscheidung. Ein Doppelschlag von Alexander Oblinger machte zunächst binnen 33 Sekunden aus einem 1:1 ein 1:3. Doch Nürnberg schlug zurück. Yasin Ehliz und Fredrik Eriksson glichen innerhalb drei Minuten aus. Ingolstadt hatte aber die passende Antwort parat. Greg Classen und Olympia-Rückkehrer Ziga Jeglic stellten kurz vor Drittelende binnen 42 Sekunden den alten Abstand und den Endstand her.
Erst in der Verlängerung musste sich in Mannheim in München geschlagen geben. Benedikt Brückner traf 62 Sekunden vor Ende der Overtime für den EHC und wahrte damit die Chancen der Bayern, doch noch als eines der ersten sechs Teams direkt ins Viertelfinale einzuziehen. Drei Zähler beträgt nur noch der Rückstand auf Adler und Ice Tigers.
Gar im Penalty-Schießen wurden die Partien in Iserlohn und Augsburg entschieden - mit unterschiedlichem Ausgang für die im Playoff-Kampf befindlichen Hausherren. Während die Roosters durch einen Treffer von Chris Connolly im Shootout gegen Wolfsburg die Oberhand behielten, kassierten die Panther gegen Krefeld eine Niederlage. Joel Perrault, der auch schon in der regulären Spielzeit getroffen hatte, wurde zum Matchwinner für die Pinguine.
Keine Probleme mit den auswärtsschwachen Wild Wings aus Schwenningen hatte Berlin. Die Eisbären dominierten über die gesamte Spielzeit hinweg (Torschussverhältnis: 49:18) und kamen zu einen ungefährdeten 4:1-Erfolg. T.J. Mulock und André Rankel verbuchten jeweils ein Tor und eine Vorlage.
Zumindest die theoretische Chance auf die Playoff-Teilnahme hielten die Straubing Tigers am Leben. Ein spätes Comeback ermöglichte den 3:2-Erfolg gegen die dem Ende der Hauptrunde weiter entgegen taumelnden Kölner Haie. Marcel Brandt in der 54. Minute und Kris Beech 57 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit machten aus einem 1:2 ein 3:2.