Beim 7:4 über den EV Füssen am Sonntag bewiesen die Tigers einmal mehr ihre Heimstärke
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Endlich geht es los mit der heißesten Jahreszeit im Eishockey: Playoffstart in der Oberliga Süd. Hansi Hinterseer macht es möglich, denn Aufsteiger Bayreuth muss wegen eines am Mittwoch zeitgleich stattfindenden Konzerts des einstigen Ski-Stars sein erstes Heimspiel vorverlegen, damit es keine Engpässe bei den Parkplätzen rund um die Hallen in der Wagner-Stadt gibt. Beide Clubs dürfen auf das bisher Erreichte stolz sein: der Aufsteiger aus der Bayernliga belegte nach Abschluss der Vorrunde mit 77 Punkten Platz vier, konnte 26 Partien gewinnen und stellt mit Andreas Geigenmüller (43 Tore) den Top-Torjäger der Liga. Für die Tigers sind die Playoffs Neuland.
Der EHC Klostersee hatte einen absolut holprigen Start in die Runde aufgrund der Schwierigkeiten mit der Eistechnik in der "Scheune". Dann wurden nach den beiden ersten Partien auch noch die gewonnenen vier Punkte wieder abgezogen. Doch das große Plus der Grafinger ist ihre Ausgeglichenheit und ihr Zusammenhalt. In einem enorm starken Schlusspurt kletterten sie mit 71 Punkten und 23 Siegen auf Platz fünf. Klostersee und Playoffs? Im letzten Jahr schalteten sie auch als Fünfter den EV Regensburg mit einem Sweep aus und brachten den späteren Aufsteiger Bad Nauheim in drei engen Partien mächtig ins Schwitzen.
Start in dieser Best-of-Seven-Serie (vier Siege sind nötig) ist am Dienstag 25. Februar, die weiteren Partien folgen am 28. Februar in Grafing, am 02. März in Bayreuth und am Dienstag, 04. März in Grafing. Falls noch keine Entscheidung gefallen ist, geht es am Freitag, 07. März in Bayreuth, am Sonntag, 09. März in Grafing weiter, spätestens am Dienstag, 11. März in Bayreuth steht der Halbfinalteilnehmer fest. In den Playoffs gibt es im Gegensatz zu den Ligaspielen anstatt fünf Minuten maximal 20 Minuten Verlängerung vor einem möglichen Penalty-Schießen. Fällt ein Tor in der Overtime ist die Partie beendet.
Das Spiel am Dienstag:
20.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (4.) - EHC Klostersee (5.)
In der Punkterunde konnte Bayreuth drei der vier Partien gewinnen (6:0, 5:0, 2:4, 3:1) wobei in den ersten beiden Partien die Grafinger personell stark dezimiert waren. Beide Teams haben auswärts je 28 Punkte geholt (viertbeste Ausbeute), Bayreuth holte mit 49:43 mehr Heimpunkte. Aktuelle Performance der letzten zehn Partien: Bayreuth verbuchte sieben Siege und drei Niederlagen, kassierte zuletzt die drei Pleiten auswärts in Serie. Klostersee kam auf sechs Siege (davon drei auswärts) und vier Niederlagen, darunter zwei gegen Spitzenreiter Selb. Eine spannende und ausgeglichene Serie darf erwartet werden.