Oberliga-Endrunde am Sonntag Kassel muss Spitzenposition gegen Scorpions verteidigen – Frankfurt erwartet Verfolger Königsborn

Auch am Sonntag stehen in der Oberliga-Endrunde zwei richtungsweisende Partien in den Gruppen A und B auf dem Programm. Frankfurt empfängt Verfolger Königsborn und Kassel muss sich zu Hause gegen die Hannover Scorpions durchsetzen. Punkten wollen auch die Icefighters Leipzig in Timmendorf und die Hammer Eisbären bei den Hannover Indians. Für Duisburg zählt in Rostock nur ein Sieg, während das Duell zwischen Erfurt und Herne sehr offen sein dürfte.

Ein Heimsieg über Königsborn wäre für die Löwen Frankfurt am Sonntagabend schon die halbe Miete zum Einzug in die DEL2-Relegationsrunde. Der erste Platz in der Gruppe A ist den Hessen schon jetzt kaum mehr zu nehmen. Und nach den zweistelligen Siegen über Hamm und Leipzig glaubt auch keiner mehr an einen Ausrutscher im Duell mit den Königsborn Bulldogs. Die Icefighters Leipzig sind nicht zuletzt nach dem klaren Heimsieg über die Hannover Indians auch in Timmendorf der Favorit. Das Ziel der Sachsen ist weiterhin der zweite Platz in der Gruppe A, und der könnte mit einem Sieg in Timmendorf schon am Sonntag erobert werden. Doch auch die Hammer Eisbären haben beim Auswärtsspiel in Hannover bei den Indians den zweiten Rang im Blick.

Nach dem enorm wichtigen 5:2-Erfolg in Duisburg steht der Gruppenerste Kassel am Sonntag vor der nächsten hohen Hürde. Die Schlittenhunde dürfen sich gegen die Hannover Scorpions, einem "alten Bekannten" aus der DEL, keine Blöße geben. Für Duisburg heißt es nach der Heimpleite gegen Kassel Mund abwischen und in Rostock die nächsten Punkte einfahren. Noch ist der Zug in die Relegationsrunde zur DEL2 für die Füchse nicht endgültig abgefahren. Im Duell der beiden punktlosen Teams der Gruppe B zwischen Erfurt und Herne ist nur schwer ein Favorit auszumachen. Beide Teams taten sich in der Endrunde bisher schwer.

Sebastian Groß

DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT:

Gruppe A:
18.00 Uhr: EHC Timmendorfer Strand 06 (6.) - Icefighters Leipzig (4.)
Der Ost-Meister um die starken Edward Gale und Hannes Albrecht will sich in Timmendorf den dritten Sieg der Oberliga-Endrunde holen. Die Hürde dürfte für die Leipziger auch nicht allzu hoch sein, haben die Beach Boys doch als eines von drei Teams in der Endrunde noch keine Punkte auf ihrem Konto.

18.30 Uhr: Löwen Frankfurt (1.) - Königsborner JEC (2.)
Nachdem die Löwen schon am Freitag in Hamm einen Verfolger deutlich in die Schranken weisen konnten, wartet am Sonntag der nächste Vergleich mit dem direkten Verfolger in der Guppe A, der nun Königsborn heißt. Der KJEC, der am Freitag noch selbst zehn Tore erzielen konnte, wird in Frankfurt wieder in die Defensive gedrängt sein.

19.00 Uhr: Hannover Indians (5.) - Hammer Eisbären (3.)
Die Hammer Eisbären um Top-Stürmer Dennis Palka hatten im Duell mit dem Top-Favoriten Frankfurt am Freitag wie erwartet keine wirkliche Chance, sind aber beim Gastspiel in Hannover wieder in der Favoritenrolle. Platz zwei winkt der Mannschaft von Milan Vanek sen. bei einem Sieg gegen die Indians.

Gruppe B:
16.00 Uhr: Black Dragons Erfurt (6.) - Herner EV (5.)
Trotz einer guten Vorstellung belohnten sich die Herner am Freitag gegen Rostock wieder nicht mit Punkten. Jetzt kommt es zum Duell mit den ebenfalls punktlosen Erfurtern, die am Freitag bei den Hannover Scorpions lange Zeit auf der Siegerstraße waren. Fehlen wird dem HEV Kapitän Alexander Brinkmann, der sich gegen Rostock einen Handgelenksbruch zuzog, am Montag operiert wird und für den Rest der Saison ausfallen wird.

18.30 Uhr: EJ Kassel Huskies (1.) - Hannover Scorpions (2.)
Es ist das Wochenende der Wahrheit für die Kassel Huskies. Den ersten Teil der Prüfung hat das Team von Jürgen Rumrich in Duisburg gemeistert. Jetzt muss auch gegen die Hannover Scorpions ein Erfolg her, soll der erste Platz in der Gruppe B gefestigt werden.

19.00 Uhr: Rostock Piranhas (4.) - EV Duisburg (3.)
"Wir haben alles versucht und alles gegeben, müssen uns aber auch eingestehen, dass wir heute nicht gut genug gewesen sind, um Kassel zu schlagen", kommentierte EVD-Trainer Franz Fritzmeier die Leistung seines Teams bei der 2:5-Pleite gegen die Huskies am Freitag. Für die Füchse gilt es nun, in Rostock zurück in die Spur zu finden.