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Dienstag, 4. März 2014

Nach Handgemenge DEL hat im "Fall Englbrecht" ein Ermittlungsverfahren eingeleitet

Bernie Englbrecht. Foto: Schindler

Auch zwei Tage nach der Auseindersetzung zwischen Straubings Co-Trainer Bernie Englbrecht und einem Ordner vor dem Eisstadion in München haben sich die Wogen nicht geglättet. Jetzt hat auch die DEL reagiert und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Gegenüber der Münchner Abendzeitung sagte Ligenleiter Jörg von Ameln: "Wir haben Nachforschungen angestellt, werden aber die Ermittlungen der Polizei abwarten und zudem Stellungnahmen beider Clubs einholen."

Die Straubing Tigers haben die angeforderte Stellungnahme bereits eingereicht, die "Version" des EHC Red Bull München steht noch aus. Folgende Fakten lassen sich festhalten: Die Polizei hat zwei gegenseitige Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen und zudem einige Zeugen befragt. Bernie Englbrecht selbst hat inzwischen zugegeben, dass er auf die Nachfrage des Ordners, ob er Schiedsrichter sei und so eventuell eine Berechtigung hätte, auf einem bestimmten Parkplatz vor dem Eisstadion zu fahren, mit "Ja" geantwortet habe. Ein Physiotherapeut der Tigers, der als Fahrer am Steuer saß, verneinte dies aber und so wurde dem Auto ein anderer Parkplatz zugewiesen. Zum Eklat kam es offenbar, als der Ordner anschließend Englbrecht zur Rede stellen wollte und ihm dabei ins Gesicht fasste. Gegenüber dem Straubinger Tagblatt sagte Englbrecht: "Daraufhin habe ich ihm reflexartig ebenfalls eine verpasst".

Dass dieses Verhalten durch nichts zu entschuldigen ist, steht außer Frage. Dennoch: Für die Münchner Boulevard-Zeitungen war der Vorfall natürlich ein "gefundenes Fressen" und dementsprechen tendentiell wurde darüber berichtet. Da war von einer "Prügel-Attacke" zu lesen und man berichtete auch darüber, dass der Münchner Ordner "not-operiert" hätte werden müssen. Ersteres ist wohl maßlos übertrieben, zweiteres schlichtweg falsch, auch wenn sich der Münchner Ordner (auf Anraten von Anwälten) zunächst einmal krankschreiben hat lassen. Englbrecht jedenfalls ist angesichts der Berichterstattung in einigen Medien fassungslos und sagt: "Das ist Rufschädigung".


Autor: Eishockey News
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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Der EHC Freiburg, aktuell Tabellenvorletzter der DEL2, muss in den kommenden Wochen wegen einer Handverletzung auf Angreifer Christian Billich (38; 13 Punkte in 24 Saisonpartien) verzichten. Eine genauere Prognose der Ausfalldauer ist laut Clubangaben erst nach weiteren Kontrollen möglich.
  • vor 4 Tagen
  • Torhüter Anton Brandt und Verteidiger Gregor Stocker aus dem DNL-Team der Eisbären Juniors Berlin erhalten Förderlizenzen für DEL2-Club Lausitzer Füchse.
  • vor 5 Tagen
  • Kassels Cheftrainer Todd Woodcroft ist in dieser Woche erneut Teil des Trainergespanns der slowakischen Nationalmannschaft. Am Freitag steht für die Slowaken das zweite Match eines Drei-Nationen-Turniers an, daher wird Woodcroft beim DEL2-Spiel gegen Rosenheim von Petteri Väkiparta vertreten.
  • vor 6 Tagen
  • Stürmer Vincent Schlenker (32) absolviert einen vierwöchigen Tryout beim ESV Kaufbeuren. Der gebürtige Schwenninger spielte in der vergangenen Saison für Weiden und war im Sommer nach Freiburg gewechselt. Noch vor Saisonbeginn war der Vertrag aber wieder aufgelöst worden.
  • vor 6 Tagen
  • Die Höchstadt Alligators haben einen Abgang zu vermelden: Petr Gulda hat den Verein um eine Vertragsauflösung gebeten, um sich einem anderen Club anschließen zu können. Dem Wunsch kam der HEC nach.
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