Roberto Luongo spielt künftig wieder in Florida.
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Ruhe vor dem Trade-Deadline-Sturm? Alle Deals erst am Schlusstag? Nicht mit den Managern in der NHL! Vor allem Torhüter und Verteidiger waren am Dienstag bereits gefragt, darunter waren auch einige Hochkaräter. Allen voran Goalie Roberto Luongo, der nach acht Jahren im Trikot der Vancouver Canucks wieder zurück nach Florida getradet wurde.
Damit ist eine drei Jahre andauernde Seifenoper um Luongo nun etwas überraschend beendet. Die Canucks erhalten für Luongo Goalie Jacob Markström und Stürmer Shawn Matthias. Zuletzt hatte der Schwede Eddi Läck den Vorzug vor Luongo bekommen. Nach dem Heritage Classic am Sonntag hatten die Gespräche mit den Panthers Fahrt aufgenommen, berichtet der TV-Sender TSN. Auch in diesem wichtigen Spiel hatte Coach John Tortorella Luongo nicht spielen lassen. Die Canucks übernehmen sogar einen Teil des Gehalts von Luongo.
Aber Luongo war nicht der einzige bekannte Name, der am Dienstag schon den Club wechselte. Edmonton holte Torhüter Viktor Fasth aus Anaheim und gab dafür dessen Kollege Ilya Bryzgalov nach Minnesota ab. Für beide wurden Draftpicks fällig.
Wie erwartet wurden auch Stephane Robidas von den Dallas Stars und Andrew MacDonald von den New York Islanders getradet. Robidas ging aber nicht nach Pittsburgh, sondern nach Anaheim (für ein Draftrecht). MacDonald spielt künftig in Philadelphia. Er hat die meisten Schüsse der Liga geblockt. Für ihn wurden zwei Draftrechte fällig. Den Anfang hatten die Montreal Canadiens gemacht, die Verteidiger Mike Weaver aus Florida geholt hatten.
Mit Martin Erat und John Mitchell holten die Phoenix Coyotes zwei neue Stürmer. Sie gaben Stürmer Chris Brown und Verteidiger Rostislav Klesla an die Caps ab. Außerdem holten die Hauptstädter Stürmer Dustin Penner aus Anaheim.
Michael Bauer