Drei Spiele, dreimal Overtime: Die Serie zwischen Bietigheim und Riessersee ist heiß umkämpft.
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Alle (tabellarischen) Favoriten in der DEL2 sind nach drei Spielen mit 2:1 in Führung und können am Dienstag in den Auswärtsspielen sich bereits Matchpucks erspielen. Ausgleich in der Serie oder 3:1 - der Dienstag könnte somit bereits Vorentscheidungen bringen. Gerade in der bisher so heimlastigen Serie zwischen Ravensburg und Landshut könnte ein Auswärtsbreak bereits die Vorentscheidung bringen. Aber auch im bisher umkämpftesten Duell zwischen Bietigheim und Riessersee, das noch nie nach 60 Minuten beendet war, könnte ein weiterer Auswärtssieg des Meisters die Moral des SCR brechen.
DIE PLAYOFF-ANSETZUNGEN AM DIENSTAG
19.00 Uhr: EVL Landshut - Ravensburg Towerstars
(Stand in der Serie: 1:2)
Strafzeiten waren in dieser umkämpften Serie bisher ein wichtiges Thema: In Spiel eins nahm Landshut zu viele, in Spiel zwei Ravensburg. Trotz des Serien-Rückstandes stimmt eigentlich der Trend beim EVL. "Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert", so Trainer Andreas Brockmann. Backup Matthias Nemec bei Ravensburg hat am Sonntag seine Feuertaufe bestanden, gibt sich aber bescheiden. "Dafür ist ein zweiter Mann da, um im richtigen Moment Leistung zu bringen."
19.30 Uhr: Lausitzer Füchse - Fischtown Pinguins Bremerhaven
(Stand in der Serie: 1:2)
"Abhaken und nach vorne blicken", gab Bremerhavens Trainer Mike Stewart nach der überraschenden Heimniederlage am Sonntag aus. In Weißwasser hingegen hat man nach dem ersten Sieg der Serie mit veränderter Taktik Blut geleckt. "Wir wollen den Ausgleich der Serie im Heimspiel", gibt Trainer Dirk Rohrbach vor, der sein Team in Bremerhaven deutlich defensiver agieren ließ als zuletzt.
20.00 Uhr: SC Riessersee - Bietigheim Steelers
(Stand in der Serie: 1:2)
Bei Riessersee entscheidet sich der Einsatz von Torhüter Bryan Hogan und Stürmer Michael Rimbeck erst kurzfristig. "Die Moral im Team ist gut. Wir hoffen auf die Unterstützung der Fans", hofft SCR-Geschäftsführer Ralph Bader auf den Ausgleich in der Serie. "Ich möchte mit meiner Mannschaft nach 60 Minuten gewinnen", sagt Gäste-Goach Kevin Gaudet mit einer Prise Galgenhumor angesichts der bisherigen Mammutpartien mit Verlängerung bzw. Penalty-Schießen.
20.00 Uhr: Dresdner Eislöwen - Starbulls Rosenheim
(Stand in der Serie: 1:2)
Schock für die Eislöwen: Verteidiger Petr Macholda zog sich am Sonntag eine Gesichtsverletzung zu, wurde operiert und fällt bis Saisonende aus. "Wir haben in den letzten beiden Partien ein bisschen unsere Linie verloren. Rosenheim agiert im Spiel aktuell geduldiger. Wir müssen wieder einen Weg zu dieser Spielweise finden, hartnäckiger sein. Zuletzt haben wir versucht viele Pässe durch die Mitte zu spielen, das hat keinen Erfolg gebracht. Auch an dieser Stelle müssen wir stärker variieren", gibt Dresdens Trainer Thomas Popiesch für das wichtige Spiel vier der Serie vor.
Als erstes Team der DEL2 könnte Kaufbeuren bereits am Dienstag abend den Urlaub "buchen". Denn mit einem Sieg in Heilbronn wären die Playdowns für die Allgäuer erfolgreich beendet und der Klassenerhalt sicher. Die Spiele waren bisher aber eng, das 3:0 in der Serie zwar durchaus verdient, aber es sind nur Nuancen, die beide Teams unterscheiden. Dagegen dominiert Bad Nauheim die Playdown-Serie gegen Crimmitschau bisher deutlicher als es das 2:1 in der Serie aussagt.
DIE PLAYDOWN-ANSETZUNGEN AM DIENSTAG
19.30 Uhr: Heilbronner Falken - ESV Kaufbeuren
(Stand in der Serie: 0:3)
"Wir wollen den Sack zumachen", sagt Kaufbeurens Trainer Uli Egen, der zuletzt vor allem die Moral seines Teams lobte, das sich auch durch Rückstände nicht verrückt machen ließ. "Wir werden uns gut vorbereiten und dann werden wir sehen", so Egen weiter. "Wenn wir unsere letzten Leistungen bestätigen, können wir auch ein weiteres Mal in Heilbronn bestehen."
20.00 Uhr: Eispiraten Crimmitschau - EC Bad Nauheim
(Stand in der Serie: 1:2)
"Mehr Schüsse aufs Tor", fordert Eispiraten-Trainer Fabian Dahlem von seinem Team. "Mit Kampf und Einsatz wollen und brauchen wir den Heimsieg", so Dahlem. Gäste-Coach Daniel Heinrizi will von seiner Mannschaft "ein intelligentes Spiel mit wenig Strafzeiten" sehen. "Das haben wir am Sonntag nicht immer optimal gemacht."