Foto: Imago
Finale oder Spiel sieben heißt es am Dienstag in der DEL2. Nur noch einen Sieg vom Finale sind Bremerhaven und Bietigheim entfernt, aber dass der letzte Sieg oftmals der schwerste ist, musste Bietigheim schon am Sonntag in Rosenheim erkennen. Die Kampfansage von Starbulls-Coach Franz Steer ("Wir wollen alles versuchen, um die Matchbälle der Bietigheimer abzuwehren") waren jedenfalls keine leeren Worthülsen. Nun freilich hat Bietigheim Heimrecht und die beiden bisherigen Heimspiele im Halbfinale gingen genauso wie jene vier im Vorjahr gegen Rosenheim an die Steelers.
Den ersten Matchball gegen sich hat am Dienstag Landshut. "Wir haben in einem ausgeglichenen Spiel leider zwei einfache Fehler vor den Toren zum 1:1 und 3:1 gemacht und so etwas wird in den Playoffs sofort bestraft. Wenn wir das nicht schleunigst abstellen, wird es ungemütlich. Außerdem müssen wir unbedingt von der Strafbank wegbleiben", resümierte Geschäftsführer Christian Donbeck nach der vermeidbaren Niederlage seines EVL an der Nordseeküste.
DIE HALBFINAL-ANSETZUNGEN AM DIENSTAG
19.00 Uhr: EVL Landshut Eishockey - Fischtown Pinguins Bremerhaven
(Stand in der Serie: 2:3)
"Ich habe immer schon gesagt, dass wir körperlich in einer sehr guten Verfassung sind", sieht Bremerhavens Coach Mike Stewart den physischen Vorteil angesichts der jüngsten beiden Spiele bei seinem Team. Landshut freilich hat schon gegen Ravenburg im Viertelfinale ein nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback geschafft. "Wir werden nichts ändern und weiter unser System spielen. Es wird derjenige gewinnen, welcher weniger Fehler macht", sagt Landshuts Routinier Billy Trew, mit bereits elf Punkten in den Playoffs in Top-Form.
20.00 Uhr: Bietigheim Steelers - Starbulls Rosenheim
(Stand in der Serie: 3:2)
Unkonzentriert in der Abwehr, fahrlässig vor dem gegnerischen Tor - Bietigheim war in Spiel fünf am Sonntag nicht auf der Höhe. Immerhin wird Verteidiger Markus Gleich (Geburt des Kindes) am Dienstag in den Kader zurückkehren. Erstmalig in der bisherigen Serie gelang Bietigheim am Sonntag auch kein Powerplay-Tor. Und ebenso erstmalig gewann auch Rosenheims Pasi Häkkinen im Tor den Vergleich mit seinem Gegenüber. Nun ist die Frage, wer bei Bietigheim im Tor stehen wird: Frederic Cloutier, nach Gegentor fünf am Sonntag aus dem Spiel genommen, oder der wieder genesene Jochen Vollmer. Vieles spricht für Vollmer. "Wir wollen ins Finale", sagt Bietigheims Alexej Dmitriev, mit acht Toren bisher der überragende Mann in den fünf Halbfinalspielen.