Jeffrey Szwez, in der DEL schon für Augsburg aktiv, spielt in der neuen Saison für Ingolstadt. Foto: City-Press
In den letzten Wochen wurde die "deutsche Karte" und die Talentförderung beim ERC Ingolstadt groß propagiert. Jetzt aber sorgt der deutsche Meister mit einer Personalie für eine Überraschung: Die Oberbayern gaben am Montag bekannt, dass der 33-jährige Deutsch-Kanadier Jeffrey Szwez zum Kader für die Spielzeit 2014/15 gehört. Der Stürmer erhält in Ingolstadt einen Tryout-Vertrag über drei Monate, mit einer clubseitigen Option bis zum Saisonende.
ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger sagt: "Jeff hatte in Augsburg einen unglücklichen Start in seine DEL-Karriere. Wir geben ihm die Chance zu beweisen, was er wirklich kann. Es liegt jetzt an ihm, ob er diese auch nutzen kann. Er ist ein physischer Spieler, der uns mit seiner körperlichen Präsenz sicher weiterhelfen wird."
Szwez ist in der DEL kein Unbekannter, schließlich gehörte er zwischen 2010 und 2012 zum Kader der Augsburger Panther, wurde dann aber während der Saison an den Zweitligisten Ravensburg abgegeben. In der abgelaufenen Spielzeit stand der Deutsch-Kanadier im Kader der Belfast Giants. Dort kam der Außenstürmer in insgesamt 62 Spielen auf 36 Tore und 34 Assists. Zudem zeigte der 1.92 Meter große und 96 Kilo schwere Stürmer mit seinen 121 Strafminuten, dass er kein Kind von Traurigkeit ist.
Mit Stürmer Eddy Rinke-Leitans bleibt ein weiterer Spieler der Meistermannschaft in Ingolstadt. Der 22-jährige Flügelstürmer kam 2013 nach Ingolstadt und erzielte in der vergangenen Saison acht Punkte (4 Tore, 4 Assists) in 25 Spielen. Zudem kam er in 9 Spielen (3 Tore, 4 Assists) beim Kooperationspartner EV Regensburg zum Einsatz. In den Playoffs konnte er aufgrund einer Knieverletzung lediglich zwei Spiele absolvieren. "Eddy ist mit Sicherheit ein sehr talentierter Spieler, der neben seinen physischen Voraussetzungen auch technisch und läuferisch über großes Potenzial verfügt. Wir erwarten von ihm, dass er in dieser Saison den nächsten Schritt in seiner Entwicklung macht und den Sprung zum Stammspieler in der DEL schafft. Für ihn wird es eine richtungsweisende Saison, aber er hat es selbst in der Hand, in welche Richtung sich seine Karriere entwickelt" sagt Sportdirektor Jiri Ehrenberger.